01 ... Donauwörth und Donau-Ries
02 ... Zwischen Donauwörth und Augsburg
03 ... Augsburg
04 ... Zwischen Augsburg und Landsberg am Lech
05 ... Landsberg am Lech
06 ... Zwischen Landsberg am Lech und Schongau
07 ... Altenstadt, Schongau und Peiting
08 ... Zwischen Schongau und Füssen
09 ... Füssen und Schwangau
10 ... Zwischen Füssen und Reutte
11 ... Breitenwang, Reutte und Ehrenberg
12 ... Heiterwang und Bichlbach
13 ... Lermoos, Ehrwald und Biberwier
14 ... Über den Fernpass
15 ... Zwischen Fernpass und Imst
16 ... Imst
17 ... Zwischen Imst und Landeck
18 ... Zams, Landeck und Fließ
19 ... Zwischen Landeck und dem Reschenpass
20 ... Der Reschenpass
21 ... Der obere Vinschgau
22 ... Laas und Schlanders
23 ... Goldrain, Latsch und Kastelbell
24 ... Der untere Vinschgau
25 ... Algund, Meran und Marling
26 ... Zwischen Meran und Bozen
27 ... Bozen
28 ... In Südtirols Süden
29 ... Durch die Piana Rotaliana
30 ... Val di Cembra, Pinè
leer ... Trento > Altino/Venezia (TRENTINO, VENETO)
31a ... Trento (Richtung Feltre, Treviso, Altino, Venedig)
32a ... Die obere Valsugana
33a ... Die mittlere Valsugana
34a ... Hochtal Tesino, Lamon, Sovramonte
35a ... Feltre und das Feltrino
36a ... Die Valbelluna
37a ... Die Altamarca
38a ... Rechts des Piave
39a ... Treviso
40a ... Silea, Roncade, Quarto D'Altino
41a ... Die Lagune
... Zu den Teilabschnitten von Trento über Verona bis zum Po (Via Claudia Augusta "Padana") wechseln Sie über das Haupt-Menü der Web-Seite
Vor 15 Millionen Jahren schlug zwischen dem heutigen Nördlingen und Donauwörth ein Meteorit ein und hinterließ einen Krater sowie eine ganz besondere Landschaft.
Teile eines römischen Wagens, die in Donauwörth gefunden wurden.
Einstige Burg Mangoldstein am Mangoldfelsen im Norden der Donauwörther Reichsstraße, von Norden gesehen.
Die Stadt Nördlingen 1651.
Die Besiedelung in Donauwörth begann auf der Insel Ried. Im Bild Richtung Norden im 17. Jahrhundert.
Alte Ansichten von Donauwörth.
Das Ries war seit jeher eine Kornkammer.
Bahnhof Donauwörth 1895.
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen.
Entlang der gesamten Via Claudia Augusta sind zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu entdecken, Spuren der Geschichte, Denkmäler und andere Sehenswürdigkeiten.
Fragen zum Teilabschnitt beantwortet unter anderem die
ViaClaudiaAugustaInfo
info@viaclaudia.at
0043 664 27 63 555
Wenn Sie bei der Entdeckung der Geschichte vor Ort übernachten möchten, empfehlen wir Ihnen folgende Gastgeber:
Text der historischen Karte von ...
250 n. Chr.
"Gründung Augsburgs"
Ein dichtes Netz von landwirt-schaftlichen Gütern wurde in jüngster Zeit durch archäologische Untersuchungen auf der Ostseite des Lechs entdeckt. Sie dienten der Versorgung der bevölkerungs-reichen Provinzhauptstadt. Schon seit langem bekannt ist das Merkur Heiligtum in Gersthofen, eine Gele-genheit für Reisende für eine sichere Reise auf der Via Claudia Augusta zu bitten. Eine weitere Strassen-station befand sich vielleicht in der Gegend des heutigen Langweid. Im nördlichen Stadtteil Augsburgs Oberhausen befand sich das erste große Militärlager im Voralpenland aus der Zeit des Augustus.
1150
"Das Land blüht auf"
Die Landschaft bis zur Donau wird im Mittelalter immer dichter besiedelt. Gablingens Pfarrhof wird 1144, die Gemeinde Kühlental im 12. Jh. urkundlich erwähnt, das Kloster Thierhaupten existiert sogar schon fast 300 Jahre. Östlich des Lechs haben sich eine Reihe von Wallanlagen erhalten, die möglicherweise mit der Schlacht auf dem Lechfeld 955 unter Kaiser Otto zusammenhängen. Zaumzeugfunde in Todtenweis gelten als der erste echte Nachweis dieser Schlacht. Augsburg erhält ein Stadtrecht und erweitert seine Stadtmauer nach Süden vom Ring der Bischofsstadt zur Kirche St. Ulrich und Afra.
1901
"Industrialisierung"
Die Industrialisierung setzt im landwirtschaftlich geprägten Südbayern sehr spät ein. Zwei Baumaßnahmen geben den Anstoss: Der Bau der Eisenbahnlinie Mitte des 19. Jahrhunderts, die später zur Bayerischen Maximiliansbahn wurde und des Lechkanals zur Energiegewinnung. Augsburg und Donauwörth entwickeln sich zu Zentren der Textilindustrie. In Gersthofen errichten die Farbwerke Höchst eine Fabrik. In Göggingen entsteht eine der bedeutendsten orthopädischen Kliniken Deutschlands. Mit der Maschinenfabrik Augsburg Nürnberg MAN beginnt dann endgültig das Fabrikzeitalter.
Entlang von stark frequentierten Straßen sind häufig verlorene Gegenstände zu finden. Die Münze ganz oben wurden in Nordendorf gefunden. Die restlichen Funde (Scherbe von Terra Sigillata mit Stempel, Münze, Trompetenfibel) stammen aus Westendorf.
Grabungen an einer vermuteten römischen Straßenstation mit umliegender Siedlung in Langweid am Lech.
Reliefschüssel (Terra Sigillata), die in Gablingen zu Tage trat.
Merkur-Heiligtum im Norden von Gersthofen.
Die Alte Brauerei in Mertingen
Grabungen an einer Handwerkersiedlung aus dem frühen Mittelalter entlang der Via Claudia Augusta in Meitingen.
Schloss Meitingen
Altes Foto von Schloss Meitingen
Bau des Wasserkraftwerkes Meitingen, ein Meilenstein der Entwicklung
Luftbild aus 1928 von Langweid am Lech
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
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vor dem Jahre 0
Schon vor den Römern
Die Landschaft südlich von Augsburg war bereits seit der Steinzeit Siedlungsgebiet. Der fruchtbare Lößboden wurde zu allen Zeiten landwirtschaftlich genutzt. Archäologische Ausgrabungen der letzten Jahre führten zur Entdeckung immer neuer Siedlungen und Gräber der Bronzezeit. Außer im Stadtgebiet von Augsburg gab es besonders in Königsbrunn spektakuläre Funde. Einige davon sind im dortigen Museum zu sehen. Die keltischen Vindeliker, also die Stämme zwischen Wertach und Lech, gaben dem römischen Augsburg (Augusta Vindelicum) sogar seinen Namen
250
Augusta Vindelicum
Der Bauboom des 2. Jh. n. Chr. sowie günstige Verkehrsverbindungen verschaffen dem römischen Augsburg große wirtschaftliche Bedeutung. Das Straßennetz ermöglicht intensiven Handel mit Italien, Gallien und an die Donau. Der Lech wird mittels eines Flusshafens als wichtiger Verkehrsweg genutzt. Das gesamte Umland steht in enger Beziehung zur Provinzhauptstadt: Das Töpferdorf Schwabmünchen versorgt die Provinz mit Keramikgefäßen, Gutshöfe auf dem Lechfeld produzieren Nahrungsmittel. Reiche Bürger leben in Landvillen in Stadtbergen und Friedberg.
1550
Der Fugger Augsburg
Die Fugger, die größten und mächtigsten Kaufleute Europas der damaligen Zeit, haben ihren Ursprung im kleinen Ort Graben südlich von Augsburg. Sie übersiedeln in die Reichsstadt, steigen schnell durch geschickte Handels- und Heiratspolitik in das Patriziat auf. Ihre Handelsniederlassungen erstrecken sich von Russland nach Italien und weiter. Der so erworbene Reichtum zeigt sich bis heute in den prachtvollen Fuggerhäusern in Augsburg und in einigen Schlössern in der Umgebung. Ihre sozialen Aktivitäten kann man in der Sozialsiedlung Fuggerei besichtigen. Wie die Fugger reich wurden erfährt man unter anderem im Fugger und Welser Erlebnismuseum.
Grundriss des römischen Augsburg
Fast das komplette römische Augsburg ist überbaut. Nur an wenigen Stellen kann gegraben werden.
Augsburg ist eine der an römischen Steindenkmälern reichsten Städte
Das Römische Museum Augsburg befindet sich derzeit in Kisten. Der geschäftsführende Leiter hat die Not zur Tugend gemacht und eine gelungene Ausstellung "römisches Augsburg in Kisten" im ehemaligen Zeughaus umgesetzt, für die Zeit, bis das eigentliche römische Museum statisch saniert ist.
Auch über die zahlreichen Steindenkmäler hinaus gibt es eine Fülle an spannenden, hochkarätigen Funden aus der Römerzeit.
Die Augsburger Heiligen in Spätantike und Frühmittelalter: Afra von Augsburg (+304), Bischof Simpert (750 - 807), Bischof Ulrich von Augsburg (890 - 973)
Augsburg am Ende des Mittelalters
Der Perlachplatz um 1550
Stadtansicht von Augsburg auf einem Reichstaler
Schwedenkönig Gustav Adolf II bei der Belagerung von Augsburg im Jahre 1632
Augsburg 1643
alte Ansicht von Augsburg
Augsburger Stadtbahnhof
Jahrhunderthochwasser: Jakobervorstadt
Pferde-Straßenbahn 1897 (Sammlung Franz Häußler)
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
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Glasfunde Igling
Ein Grab aus der späten Bronzezeit und die Rekonstruktion einer Siedlung im Archäologischen Museum Königsbrunn. Foto: Platschka
Nachbau eines römischen Meilensteines zwischen Hurlach und Igling. Foto: Platschka
Siedlung, Töpferofen. Fotos: Platschka
Die eingehausten Reste eines Mithraeums am Friedhofsareal von Königsbrunn machen den heiligen Ort wieder lebedig. Fotos: Platschka
Rekonstruktion der Haldenburg.Sie war eine frühmittelalterliche Ungarnschutzburg, auf einer Anhöhe von 617 Metern,, etwa 800 Meter südwestlich des Schwabmünchener Ortteiles Schwabegg. Fotos: Dark Avenger~commonswiki CC BY-SA 3.0, Platschka
Waffenfunde und ein Diorama vermitteln im Lechfeldmuseum in Königsbrunn einen lebendigen Eindruck von der Schlacht auf dem Lechfeld 955, dem Ende der Ungarneinfälle.
Fotos: Platschka (1) bzw. Stadt Königsbrunn
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
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Rekonstruiertes steinzeitliches Haus, Teil einer Siedlung in Pestenacker (Gemeinde Weil). Von den Einzelfunden sind Kleidungsstücke und ein Hut besonders zu erwähnen.
Fiebeln wie diese hilten Teile von Kleidung zusammen, wie sie die lokale Bevölkerung in der Römerzeit trug. Die erste der 5 Fiebel wurde in Landsberg am Lech gefunden.
Historische Karte mit Landsperg am Lech.
Landsperg am Lech 1580
Landsperg am Lech um 1600.
Historische Ansicht von Landsperg am Lech.
Burg Haltenberg, von der heute noch ein Turm und Wirtschaftsgebäude bestehen. Fotos: Platschka
Schloss Greiffenberg am nördlichen Ammersee.
Landsberg am Lech, 1843.
Aus den Anfängen der jährlichen Herkomer Konkurrenz.
Bayerische Pflugfabrick in Landsberg um 1963, die heute noch als Pöttinger Landtechnik besteht.
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
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Auf dem Lorenzberg, dort wo heute die Lorenzkapelle steht, fand sich einst ein römisches Kastell.
Der aus Epfach stammende Claudius Paternus Clementianus brachte es nach Tätigkeiten im nahen Osten und in Afrika schließlich bis zum Statthalter..
Teile eines großen Monuments, das in Epfach an den großen Sohn erinnern sollte.
Beim Bau des Epfacher Feuerwehrhauses wurde ein römisches Brunnenhaus gefunden, das an eine andere Stelle verlagert wurde. Es dürfte ein Nebengebäude eines Badehauses gewesen sein.
Geschichte(n): Der erfolgreichste "Bayer" im römischen Reich
Auch Provinzialrömern war es möglich im römischen Reich Karriere zu machen. Claudius Clementianus Paternus, der in Epfach (ABODIACUM) an der Via Claudia Augusta stammte, arbeitete als Beamter in Nordafrika, bevor er schließlich Statthalter der eisen-reichen und mit relativ viel Autonomie ausgestatteten Provinz Noricum in den Ostalpen. Wenn Claudius Clementianus Paternus übrigens von Nordafrika auf Heimaturlaub ging, setzte er von Nordafrika mit dem Schiff zum Adriahafen Altino (ALTINUM) über und reiste von dort auf der Via Claudia Augusta weiter in seinen Heimatort Epfach (ABODIACUM), der zu der Zeit der Hauptort der Region war. Das zeigt die Bedeutung der historischen Straße, auch über ihre Enden hinaus.
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
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In Altenstadt, an der Kreuzung der Römerstraßen nach Garmisch und nach Füssen, befand sich ein römisches Kastell. Der Votiv-Altar mit 3 Muttergottheiten stand im Kastell.
Ein Modell der Villa Rustica von Peiting, auf Basis der erforschten Grundrisse, und Bilder von den archäologische Grabungen
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
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270 n. Chr.
Die Via Claudia Augusta
Die Trasse der Römerstraße durch das Hügelland vor den Alpen ist fast durchwegs bekannt. Dass sie weitgehend dem Lech folgt, unterstreicht, dass sich Straßenverkehr und Transport schwerer Güter auf dem Fluss ergänzten. Schon vor fast 2000 Jahren kristallisierten sich die Vorläufer heutiger Orte heraus. In Füssen, Rosshaupten sowie im Raum Schongau und Reutte werden Straßenstationen vermutet, die die Römer in regelmäßigen Abständen einrichteten, die Arbeit boten und somit die Besiedelung förderten. Am Schlossberg von Füssen wird ein Kastell der späten Römerzeit angenommen. Zeugnisse hoher Lebenskultur sind die römischen Gutshöfe in Peiting und an der Tegelbergbahn in Schwangau, dass letztere mit einem gut erhaltenen Badehaus.
1504
Magnus‘ Gründung
Im 8 Jh. baute sich der als heilig verehrte Wandermönch Magnus beim Füssener Lechübergang eine Zelle, aus der das Benediktinerkloster St. Mang hervorging. Um dieselbe Zeit wurde vermutlich ein fränkischer Königshof angelegt. Die sich darum entwickelnde Siedlung Füssen wurde Ende des 13. Jh. zur Stadt erhoben. Zu Beginn des 16. Jh. vollendete der Augsburger Fürstbischof das Hohe Schloss und zur selben Zeit wurde die Stadtmauer im Osten erweitert. Es war die Blütezeit, in der Kaiser Maximilian 40 mal dort Station machte. Von Füssen aus fuhren Flößer nach Schongau und Augsburg. Die Stadt entwickelte sich zum Zentrum des europäischen Lautenbaus.
1890
Ludwigs Märchenland
Nach seinen Kindheitstagen im väterlichen Schloss Hohenschwangau prägte der bayerische König Ludwig II. das Füssener Land durch den Bau des weithin sichtbaren Schlosses Neuschwanstein. Er liebte die traumhafte Naturlandschaft der Voralpen und lebt als sagenumwobener Märchenkönig in der Erinnerung der Menschen fort. Kurz nach Ludwigs Tod gabe es die ersten Pläne zum Aufstau des Lechs. Der 1954 aufgestaute Forggensee ist der ffllächenmäßig größte Stausee Deutschlands. 1889 wurde die später nach Luwig II. benannte Eisenbahnlinie fertiggestellt, welche seitdem Füssen mit dem deutschen Bahnnetz verbindet und viele Gäste in den „Schlosspark“ im Allgäu bringt, wie sich die Region heute nennt.
Der Auerberg in Bernbeuren soll schon in der Keltenzeit besiedelt gewesen sein. Davon erzählt ein Fresko in der örtlichen Pfarrkirche St. Nikolaus.
In der Römerzeit befand sich auf dem Auerberg zeitweilig eine Handwerkersiedlung. Dort wurden Spannbuchsen für Torsions-Geschütze hergestellt.
Rieden am Forggensee war ein römischer Warenumschlagsplatz. So wie auf einem Stein im Römischen Museum Augsburg, kann man sich das Entpacken und Verpacken von Ware vorstellen. Auf den in Rieden gefundenen römischen Warenetiketten befindet sich eine Art "römischem EAN-Code". Von diesem wissen wir, dass das Etikett zu einem Kaputzenmantel gehörte.
In Rosshaupten wurde vom 6. bis zum 12. Jh. Eisen verhüttet.
Der heilige Magnus, der als Begründer des Füssener Klosters Sankt Mang gilt, ist Patron der ganzen Region.
Die Region war besonders gläubig, wie uns die zahlreichen Sakralbauten zeigen. Hier ein Fresko der Kirche Sankt Stephan in Burggen. Der Pfaffenwinkel, zu dem Burggen gehört, hat sogar davon seinen Namen.
Fibel, die vermutlich ein Fluss-Schiff darstellt.
Modell, das der letzte Lechflößer von Lechbruck am See gebaut hat.
Votivtafel, die an einen glimpflich verlaufenen Unfall in Augsburg erinnert.
Floßbindeplatz in Lechbruck.
Ursprüngliches Flößerdenkmal an der Lechbrucker Lechbrücke vor der Zerstörung 1945.
Ein Ochsengespann in Rosshaupten.
Viehtransport in Burggen.
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
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Modell des einstigen Badehauses der Römervilla von Schwangau.
Fresko des einstigen römischen Badehauses.
So erwartet das "Römerbad" heute seine Besucher.
Füssen von Süden, 1546 und 1643.
Gegenüber der Touristinfo in Füssen, wo heute die Fußgängerzone beginnt, stand 1845 noch das Augsburger Tor.
Ein Aquarell-Maler hielt 1856 fest, wie Füssen von Pinswang kommend aussah.
Der Bahnhof Füssen, 1 Jahr nach der Inbetriebnahme der Eisenbahnlinie nach Füssen, 1889, die später nach Ludwig II benannt wurde.
Die Reichenstrasse, die auf der Original-Trasse der Römerstraße durch die Altstadt führt, um 1900. Heute ist sie Fußgängerzone.
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen.
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100 n. Chr.
Tor in die Alpen
Wie durch ein Tor führte die Römerstraße in die Alpen. Da der Lech oft das ganze Tal einnahm, musste sie bis in den Reuttener Talkessel bereits 2 Anhöhen überwinden — zwischen Stiglberg und Kratzer sowie am Kniepass. Noch bis 1784 wurde die römische Straßentrasse weitergenutzt. Die Landesstraße verläuft noch heute über den Kniepass. Vor dem Anstieg nach Ehrenberg führte die Via Claudia Augusta durch das Gemeindegebiet von Breitenwang, wo sich vermutlich eine Straßenstation (mansio) und die erste kleine Siedlung im Talbecken befand. Reutte entwickelte sich erst später — an der Salzstraße. Noch heute ist Breitenwang kirchliches Zentrum des Bezirkes.
1504
Reutte blüht auf
Der Lech mit seinen ausgedehnten Überschwemmungsgebieten prägte auch 1504 das Talbecken, das ganz wesentlich von der Salzstraße zwischen Hall in Tirol und dem Bodensee-Raum lebte. 1464 war zwischen Lechaschau und Reutte eine Brücke errichtet worden, die die Lechfurt bei Höfen ersetzte. Ein Salzlager und zahlreiche Straßengasthöfe ließen Reutte zum Zentrum des Tiroler Außerfern wachsen. 1489 erhielt es von Sigismund „dem Münzreichen“ das Marktrecht. Über dem Tal thronte das Schloss Ehrenberg. Eine Mauer versperrte die Talenge. Jeglicher Verkehr musste durch das Tor der Zollstation. Bei Pflach bestand eine Eisenhütte. Das noch nicht zu Tirol gehörige Vils war seit 1327 Stadt und verfügte über eine Stadtmauer mit zwei Toren im Norden und Süden.
1780
stark befestigt
Zahlreiche Festungsanlagen im Grenzgebiet zwischen Bayern und Tirol prägten um 1780 die Gegend. Zusätzlich zur Talsperrre Ehrenberg, die um zwei weitere Festungen gewachsen war, gab es mehrere Vor-Festungen. Die Marktgemeinde Reutte zu ihren Füßen zählte bereits rund 1000 Einwohner. Mehrere neue Straßen wurden soeben fertig gestellt. Jene von Reutte über Vils nach Kempten führte nun im Süden an der ummauerten Stadt vorbei, die Straße von Füssen nach Pinswang um den Stiglberg herum. Die Ulrichsbrücke wurde erst 1914 gebaut. Kurz nach der Jahrhundertwende verlängerte man auch die bestehende bayerische Lokalbahn zur Außerfernbahn, die vorerst bis Reutte führte. Selbst rund um Reutte war der Fluss weitgehend unreguliert.
Der Lech nahm einst deutlich mehr Raum im Tal ein. Hier bei Weisshaus.
Es gab nur wenige Flächen, die nicht immer wieder vom Lech überflutet wurden. Deshalb wurde jede dieser Flächen genutzt, um Nahrung und Futter für die eigenen und durchreisenden Tiere zu haben. Vermutlich gab es deshalb auch in der Gemeinde Pinwang römische Gutshöfe.
In Musau wird ein kleines römisches Straßendorf vermutet.
Auch die hochwasser-sicheren Flächen in Pflach wurden vermutlich landwirtschaftlich genutzt
Unter der Pfarrkirche von Pinwang wurden Rest von Vorgängerkirchen aus dem frühen Mittelalter entdeckt. An Einzelfunden traten unter anderem Münzen zu Tage.
Gezeichnete Karte des Raumes zwischen Füssen und Reutte um 1559.
Alte Karten von Vils
Vilseck
Geschichte(n): Es ist "der Wilde", der Sie schwitzen lässt
Viele Radfahrer fragen sich, warum Sie schon vor Pflach/Reutte über den Kniepass müssen. Zu Ihrem Trost, die Römerstraße führte sogar schon davor über eine Anhöhe, dem Bergrücken zwischen Füssen und Pinswang, um den Straße und Radroute heute rundherumführen. Aber trotzdem, warum? Ganz einfach, noch heute ist der Fluss weitgehend unreguliert und nimmt mitunter weite Teile des Tales in Besitz. Er gilt als der "letzte Wilde" (Wildfluss) in den Nordalpen und ihm ist unter diesem Namen eine Ausstellung zu seinem Naturpark gewidmet, die in Ehrenberg auf Entdeckung wartet. Noch heute ist es nicht einfach, eine Straße durchs Tal zu bauen. Früher konnten Siedlungen, eine Straße, ... nur dort errichtet werden, wo es das Wasser und das Geröll, das der Fluss mitführte, nie hinschafften. Deshalb zählt die Via Claudia Augusta schon zwischen Füssen und Lermoos 2 Pässe, von denen man zumindest einen queren muss. Das ist leider unvermeidlich. Interessierte können sich auch den anderen Pass ansehen, an dessen höchster Stelle Spuren im Fels zu entdecken sind, die historische Wagen eingefahren haben. Vielleicht ist es selbst den Radfahrern ein Trost, dass die Pässe viel Geschichte zu erzählen haben.
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
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Flug entlang der Via Claudia Augusta durch das Tiroler Ausserfern in der Römerzeit
Die Römerstraße führte durch Breitenwang. Aufgrund der Lage vor dem Anstieg nach Ehrenberg und dem Abstand zur nächsten bekannten Straßenstation wird dort auch eine Station angenommen, wie es sie in fixen Abständen entlang der Via Claudia Augusta gab. Man vermutet sie unterhalb der Dekanatspfarrkirche bzw. dem Friedhof.
Diese Fibel mit umgeschlagenem Nadelhalter und dieser Denar haben Römer vermutlich an der Straße im Ausserfern verloren.
Funde in Weißenbach im Lechtal dokumentieren eine Bediedelung von zumindest 1300 vor Christus bis ins 4. Jahrhundert nach Christus. Abgesehen von der Nutzung knapper hochwasser-sicherer Flächen deutet das auf eine Straße über den Gaichtpass schon in vorrömischer und römischer Zeit hin.
So könnte die römische Siedlung vor dem Anstieg zum Gaichtpass in Weissenbach ausgesehen haben.
Neben der Via Claudia Augusta wird schon in römischer Zeit eine Straße über den Gaichtpass vermutet. Diese querte vermutlich in Form einer Furt zwischen Ehenbichl und Höfen den weitläufigen Lech.
am Anstieg zwischen Reuttener Becken und Ehrenberg (in der Gemeinde Ehenbichl, wo sich heute Wochenendhäuser befinden) gefundene römische Küchenutensilien, die für eine private Kürche zu groß dimensioniert sind bzw. zu zahlreich sind, deuten auf einen Straßengasthof hin. Sowohl die Reisenden entlang der Via Claudia Augusta, als auch die Reisenden Richtung Vils und Kempten (Cambodunum) und über den Gaichtpass mussten an dem Gasthof vorbei Er befindet sich also an einer idealen Stelle.
Der Markt Reutte entwickelte sich an der Salzstraße, die auf den Spuren der Via Claudia Augusta von Hall in Tirol in den Bodenseeraum führte. Der Schotterweg zwischen dem Reuttener Becken und Ehrenberg entspricht der Salzstraße. Zwischen Lechaschau und Reutte hatte die Salzstraße ab 1464 eine Brücke. Auch die Straße durch den Reuttener Obermarkt mit ihren zahlreichen Straßengasthöfen und Handwerkerhäusern entspricht der Salzstraße
Die Straße und der Handel sorgten für Arbeit, Einkommen und bescheidenen Wohlstand.
Die Salzfaktoren waren die Verwalter der Salzstraße und des Salzhandels. Eine bekannte Faktoren-Familie war die Familie Zeiler, die auch viele der regionstypischen Architektur-Malereien an den Häusern geschaffen hat.
Altarbild der Florianskapelle mit dem Franziskanerkloster in Reutte. Franz Anton Zeiler, 1774.
An der Talenge südlich von Reutte entwickelte sich sukzessive das Festungs-Ensemble Ehrenberg, das 1740 vollendet wurde, aus 4 Festungen bestand und eine komplette Talsperre bildete. Es gab sogar Vorfestungen am Kniepass und zwischen Pflach und Musau.
Geschichte(n): Ein historischer Bau gegeht aus Reisen
Mitten im Bauensemble der Burgenwelt Ehrenberg gibt es einen für Laien unscheinbaren Bau mit dem Restaurant. Es handelt sich aber um einen bedeutenden Bau mit viel Geschichte. Es ist der Salzstadel von Lermoos, in dem über Jahrhunderte Waren umgeladen, gelagert und Wegen über Nacht untergestellt wurden. Im Unterschied zur Römerzeit, in dem Europa erstmals ein einziger großer Binnenmarkt war, sogar ganz ohne Maut und Zölle, war die Salzstraße hoch-protektionistisch organisiert. Die Adeligen und Kaufleute, die am Ende des Mittelalters in die Sanierung der Via Caudia Augusta und in die Sicherheit entlang der Straße investierten, wollten ihre Investititionen refinanzieren und auch die Bevölkerung sollte von der Straße etwas haben. Deshalb erteilte der Adel den Orten Niederlagerechte, d. h. bestimmte Waren mussten an einem Niederlageort abgeladen werden und wurden exklusiv von örtlichen Fuhrleuten transportiert, z. B. Salz. Das System nennt sich Rodfuhr. Lermoos war so ein Ort mit Niederlagerecht. Im Salzstadel wurde umgeladen. die ganze Region lebte mehr oder weniger von der Straße. Für Lermoos war sie aber besonders bedeutsam.
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
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400 n. Chr.
Meisterliche Straßen
Ziel der römischen Straßenbaumeister war der schnellste Weg von der Adria bzw. dem Fluss Po an den Limes. Selbst in Tirol zählt die Via Claudia Augusta deshalb nur 4 Kehren. Trotzdem hat die erste trans-europäische Straße auch über die schwierigen Passpassagen eine relativ gleichmäßige Steigung. Eine Meisterleistung ist auch der Straßenabschnitt auf Tausenden Baumstämmen durch das Feuchtgebiet „Moos“ zwischen Lermoos, Ehrwald und Biberwier, in deren Nähe sich 2 Siedlungen befanden: eine bereits vor den Römern bestehende Siedlung in Ehrwald, die in der Römerzeit weiterbestand und eine von den Römern begründete, rund um die Straßenstation in Biberwier, unmittelbar vor dem Fernpass.
1599
Leben von der Straße
Lebte die Römerstraße vom ersten europäischen Binnenmarkt, ganz ohne Zoll und Maut, war die Zeit der „Salzstraße“ vom Rodfuhrwesen geprägt. Die Anrainer hatten das ausschließliche Privileg, bestimmte Güter wie Salz von einem Ort zum nächsten zu transportieren. Die Bevölkerung entlang der Straße profififfiitierte vom einen wie vom anderen System. Richtig bewusst wurde das der Bevölkerung von „Zwischentoren“, dem Gebiet zwischen den Toren Ehrenberg und Fernstein, vermutlich erst, als der Arlbergpass wieder befahrbar gemacht wurde. Der Verkehr verlagerte sich und sie wurden bitterarm. Viele Außerferner mussten als Bauhandwerker in die nördlichen Nachbarregionen ziehen, nachdem sie sich zum Abschied in der einzigen Zunftkirche Österreichs in Bichlbach getroffen hatten. Auch Kinder zogen als „Schwabenkinder“ in die Ferne.
1926
Neuerliche Erschließung
In der zweiten Hälfte des 19. Jh. begann eine neue Erschließungs-
welle von „Zwischentoren“, dem Gebiet zwischen den 2 Toren Ehrenberg und Fernstein, durch die die Fernpassstraße bis 1856 führte. Dann wurde die heutige Straße gebaut. 1913 wurde die Außerfernbahn verlängert, die davor in Reutte endete. Als Alternative zur realisierten Streckenführung über Garmisch weiter nach Innsbruck, wurde auch eine Bahnstrecke über das Gaistal, Leutasch und Seefeld diskutiert. Außerdem gab es Pläne für eine Bahnverbindung nach Imst, mit einem Fernpass-Scheitel-Tunnel, wie er heute für Autos geplant ist. Die „Tiroler Zugspitzbahn“ war eine der ersten Bergbahnen und förderte den Tourismus in der Region. Ein jährliches Ereignis in der Region ist sogar UNESCO Weltkulturerbe, die Sonnwendfeuer die um den 21. 6. im gesamten Talkessel zu bestaunen sind.
Damm der Römerstraße zwischen Heiterwang und Bichlbach
Um die Bevölkerung, deren Tiere und die zahlreichen Reisenden und ihre Tiere zu ernähren, war eine Menge Lebensmittel und Futtermittel notwendig. Jede bewirtschaftbare Fläche wurde deshalb genutzt, auch die nicht besonders ertragreichen Böden zwischen Reutte und dem Fernpass. Zumindest betreffend die Neuzeit wissen wir, dass in Bichlbach sogar die Berghänge zum Teil komplett unbewaldet waren und regelmäßig gemäht wurden, um genügend Futter zu haben. Daran erinnert der Name des Berges im Süden von Bichlbach, "Mähberg". Vermutlich befanden sich auch in Heiterwang Gutshöfe, wahrscheinlich außerdem ein paar Häuser entlang der Straße.
Auch in Bichlbach dürfte es Gutshöfe gegeben haben, die die notwendigen Nahrungs- und Futtermittel produzierten, und vermutlich auch Gebäude entlang der Straße, wo Handwerker unter anderem den Durchreisenden Ihre Dienstleistung anboten.
Auch wenn die Böden zwischen Ehrenberg und dem Fernpass nicht besonders ertragreich waren, wurde vermutlich jeder bewirtschaftbarer Meter genutzt, auch in Lähn-Wengle (Gemeinde Bichlbauch, auf halbem Weg nach Lermoos). Spannend wäre zu wissen, ob es in der Römerzeit, trotz des hohen Bedarfs an Futtermitteln, einen Schutzwald gab, um Gebäude vor Lawinen und Muren zu schützen.
Salzstraße zwischen Heiterwang und Bichlbach
Kaiser Maximilian soll den Heiterwanger- und Plansee als Fischwasser geschätzt haben
Zunftkirche, Zunftzeichen und Zunfttruhe — Bichlbach war einst Sitz der Ausserferner Zünfte.
Heiterwang am See
Heiterwangersee und Kanal zum Plansee mit Ausflugsschiff 1931
Bichlbach
Lähn
Ausserfernbahn bei Lähn
Geschichte(n): Leben von der Straße
Das Tiroler Ausserfern hat auch heute noch eine überschaubare Bevölkerungszahl von rund 30.000. Die Landwirtschaft warf bestenfalls so viel ab, dass man sich selbst ernähren konnte. Neben Bauern gab es einige Händler und die übliche Palette an Handwerkern. Außerdem Bergbau in Pflach und Biberwier. Darüberhinaus lebten die Ausserferner aber ganz wesentlich von der Straße. Die mittelalterliche Nachfolgestraße der Via Claudia Augusta, die "Salzstraße", war die wichtiste Verbindung zwischen der Salzstadt Hall in Tirol und dem Bodenseeraum. In Reutte entwickelte sich an der Straße ein Wirtshaus nach dem anderen und der Ort wurde zum Hauptort der Region. Wie der "Mähberg", im Süden hinter Bichlbach, am Besten zeigt, wurden viele Berge bis obenhin gemäht, um genügend Futter für die eigenen und durchziehenden Tiere zu haben. Darüberhinaus gab es zahlreiche Handwerksberufe, die die Straße blühen ließ. Das untermalt eindrucksvoll die Bedeutung der Straße für das Tiroler Ausserfern. Als die Straße erst mit dem Bau der Pass-Straße über den Arlberg und dann durch die Arlbergbahn ihre Bedeutung verlor, wurden die Ausserferner bitterarm. Die Erwachsenen zogen deshalb in der kalten Jahreszeit als Bauhandwerker nach Norden. Die Kinder als Schwabenkinder. Die Ausserferner entwickelten sich zu hervorragenden und weiträumig geschätzten Bauhandwerkern. Die Handwerksgeschichte ist übrigens im Zunftmuseum in Bichlbach zu erleben. Außerdem österreichs einzige Zunftkirch St. Joseph.
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
Entlang der gesamten Via Claudia Augusta sind zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu entdecken, Spuren der Geschichte, Denkmäler und andere Sehenswürdigkeiten.
Fragen zum Teilabschnitt beantwortet unter anderem die
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info@viaclaudia.at
0043 664 27 63 555
Wenn Sie bei der Entdeckung der Geschichte vor Ort übernachten möchten, empfehlen wir Ihnen folgende Gastgeber:
Durch das Feuchtgebiet "Moos" zwischen Lermoos, Ehrwald und Biberwier führte die Via Claudia Augusta schwimmend auf Tausenden Baumstämmen. Die Baumstämme sanken ab und es wurden immer wieder neue verlegt. Archäologen legten die "Prügelstraße" frei, die gut konserviert im "Moos" liegt.
Durch das Feuchtgebiet "Moos" zwischen Lermoos, Ehrwald und Biberwier führte die geschotterte Römerstraße auf Tausenden Baumstämmen gelagert. Wie auch sonst bestand die Straße aus unterschiedlichen Schichten von Schotter und Sand, war nach aussen hing gewölbt und hatte rechts und links Straßengräben, in die bei Regen oder Schneeschmelze das Wasser abrinnen konnte. Im moorigen Boden blieben die Baumstämme der Römerstraße gut erhalten. 1993 wurden bei einer archäologischen Grabung meter-hohe Schichten von immer wieder erneuerten Baumstämmen entdeckt. Will man die wieder zugeschüttete Römerstraße im Moos orten, braucht man nur durch's Moos zu hüpfen. Dort, wo der Boden fest ist, befindet sich die Römerstraße.
Auf der Trajan-Säule in Rom ist eine Szene zu sehen, die den Bau einer Prügel-Straße zeigen könnte, vielleicht sogar den Bau der Prügel-Straße durch das Feuchtgebiet "Moos" zwischen Lermoos, Ehrwald und Biberwier.
In Biberwier richteten die Römer eine römische Straßenstation ein.
Eine Adlergemme und ein Warenetikett aus römischer Zeit, die in der Gegend gefunden wurden.
Die Salzstraße führte auch durch das Becken zwischen Lermoos, Ehrwald und Biberwier. Der Salzstadel, in dem heute in Ehrenberg die Besucher verköstigt werden, stand ursprünglich in Lermoos.
Dieser Fund zeugt von der Salzstraße.
Im 19. Jh. wurden die Straßen verbessert, eine Bahn und die Zugspitzbahn gebaut und die Orte erlebten wieder einen Aufschwung.
Geschichte(n): gute Zeiten, schlechte Zeiten
Die Landwirtschaft warf im Tiroler Ausserfern bestensfalls so viel ab, um die Bevölkerung zu ernähren. Nach dem Niedergang des Bergbaus in Biberwier und dem Bedeutungsverlust der Via Claudia Augusta mussten sich die Bewohner des Talkessels zwischen Lermoos, Ehrwald und Biberwier nach Alternativen umsehen. In Ehrwald setzte mal stark auf Heimindustrie. Unter anderem wurden auch Fasstauben für die Salzfässer gefertigt, in die das Salz in Hall in Tirol (damals Solbad Hall) gefüllt wurde. Es wurde sogar Eisen verhüttet, das aus dem fernen Ellbögen zwischen Innsbruck und dem Brennerpass abgebaut wurde, für was dort - wegen des regen Bergbaus - das Holz fehlte. Eine neue Blüte der Region begann 1926 mit dem Bau der Tiroler Zugspitzbahn, übrigens die erste Bahn auf die Zugspitze, noch vor jener von Garmisch aus.
Geschichten(n): Ein Witz, der nicht besser erfunden werden könnte
In der Anfangszeit der Via Claudia Augusta unternahmen Geschäftsführer und Vorsitzende der Tiroler Tourismusverbände eine 3tägige Radreise entlang der Via Claudia Augusta in Tirol, um die neue Radroute auch selbst zu erfahren. Nicht alle waren gleich fit und schnell, weshalb die Schnelleren im Feuchtgebiet "Moos" zwischen Lermoos, Ehrwald und Biberwier warteten, wo eine Führung mit dem Archäologen Gerald Grabherr von der Universität Innsbruck vereinbart war. Im Feuchtgebiet konserviert liegen die Zehntausenden Baumstämme, auf der die einzigartige römische Prügelstraße durchs Moos führte. Um sicher zu sein, dass die an der richtigen Stelle warteten, fragten die schnelleren Radler einen Landwirt, ob Sie dort richtig wären, sie hätten am Prügelweg eine Führung mit einem Archäologen ausgemacht. Der Landwirt antwortete: "den Weg kenn ich nicht, das muss ein neuer Weg sein". Sie sich dann herausstellte, führte der Prügelweg sogar direkt durch die Wiese des Landwirts. Zu seiner Verteidigung: Damals war der Prügelweg noch nicht so bekannt.
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
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Text der historischen Karte von ...
100 n. Chr.
Alter Siedlungsraum
763 wird von einem „Oppidum Humiste“ geschrieben. Oppidum bezeichnet eine befestigte vorrömische Siedlung. Ihre Erwähnung nach der Römerzeit deutet auf eine durchgehende Besiedelung seit vorrömischer Zeit hin, die sich am „Bergl“ oberhalb des Imster Stadtzentrums befunden haben dürfte. Auch in Dormitz bei Nassereith gibt es Hinweise auf frühgeschichtliche Besiedelung. Da wie dort richteten die Römer entlang der Via Claudia Augusta Straßenstationen ein. Rund um diese entwickelten sich Siedlungen. In Imst, das der bedeutendste Siedlungsort zwischen Füssen und Meran war, vermutlich parallel zur vorrömischen. Frühgeschichtliche und römische Besiedelung gibt es übrigens auch auf der Sonnenseite des Tschirgant, in Karrösten und Karres.
1550
Bergbau-Hochburg
Das Gebiet an der Via Claudia Augusta zwischen Biberwier und Inntal war im mehrfachen Sinne eine Hochburg des Bergbaus. Im Mieminger Gebirge im Osten, in den Lechtaler Alpen im Norden und an den Hängen des Tschirgants im Süden befanden sich bedeutende historische Bergbau-Reviere. Vor allem im der Felswand „Söllberg“, vor der Nassereith liegt, entdeckt man bei näherem Hinsehen zahlreiche Mundlöcher. Abgebaut wurde Bleiglanz für die Gewinnung von Silber aus den silberhältigen Erzen von Schwaz und in späterer Zeit Zinkblende. Ausserdem war Imst, neben seiner Bedeutung als Marktplatz und Verkehrsknoten, Sitz des Berggerichts, dessen Wirkungsbereich bis in das Ausserfern und nach Vorarlberg reichte.
1901
Lange verhinderte Stadt
Imst ist schon seit Jahrtausenden die bedeutendste Siedlung zwischen Füssen und Meran und ein wichtiger Verkehrsknoten. Seit dem Spätmittelalter ist es ein Markt und vom 15. bis 17. Jh. befand sich dort der Sitz eines Berggerichts, dessen Wirkungskreis ins Außerfern und nach Vorarlberg reichte. Wären nicht die einflffllussreichen Herrn von Starkenberg dagegen gewesen, weil Imst dann direkt dem Landesfürsten unterstanden hätte, wäre die Gurgltal-Metropole schon seit 700 Jahren eine Stadt mit Stadtmauer. Nach einem Brand im Jahr 1822, dem 206 von 220 Häusern zum Opfer ffiielen, wurde Imst neu aufgebaut und schließlich 1898 doch noch zur Stadt erhoben. Bekannt ist Imst übrigens auch durch seine Vogelzüchter und Händler.
Vor 4000 - 5000 Jahren brach eine gewaltige Gesteinsmasse aus der Bergwand im Westen und machte aus einem Tal zwischen Biberwier und Nassereith den Fernpass. Das topografische Modell zeigt, dass man zuvor praktisch ohne Steigung vom Tiroler Ausserfern ins Gurgltal gelangte. Manche mutmaßen sogar, dass die Loisach, die heute in die Isar mündet, vor dem Bergsturz südwärts zum Inn führte.
Schon lange vor den Römern gab es Wege über die Alpen, über die die Kelten, Räter, Etrusker, Veneter und Ligurer in regelm Austausch standen. Bis zum Fernpass-Bergsturz — vor 4000 - 5000 Jahren mussten sie dabei zwischen Biberwier und Nassereith kaum eine Anhöhe überwinden.
Hohlweg auf der Trasse der römischen Straße zwischen "Alter Fernpasshöhe" und der heutigen Bundesstraße
Radspuren aus der Römerzeit
Die Trasse der Römerstraße zwischen "Alter Fernpasshöhe" und der Bundesstraße
Gebäude an der Passhöhe der frühneuzeitlichen Straße
Wagenspuren der frühneuzeitlichen Straße zwischen Fernpass und Schloss Fernstein. Heute entlang der Radroute bzw. zu Fuß zu erreichen, wenn man durch das Tor von Schloss Fernstein Richtung Fernpass geht.
Schloss Fernstein mit frühneuzeitlicher Nachfolgestraße der Via Claudia Augusta. Sie führte durch das Tor des Schlosses. Die heutige Straße liegt tiefer.
Eine Lawine beim Schloss Fernstein verschüttet die frühneuzeitliche Fernpass-Straße.
Pferdekutsche auf der Nachfolge-Straße der Via Claudia Augusta auf der Fernpass-Höhe.
Gasthof, Landwirtschaft und Kapelle entlang der frühneuzeitlichen Straße
Pferdekutsche auf der Nachfolge-Straße der Via Claudia Augusta zwischen Fernpass und Schloss Fernstein, wie sie heute noch als Bundesstraße besteht.
Alte Ansicht über Schloss Fernstein Richtung Fernsteinsee und Sammerangersee
Begrüßung König Ludwig II im Gasthof Fernstein
Im Gasthof Fernstein
Schloss Fernstein und der ursprüngliche Gasthof mit der noch heute aktuellen Fernpass-Straße
Geschichte(n): Den Fernpass gibt es noch nicht ewig
Können Sie sich vorstellen, dass es den Fernpass einst nicht gab? Das war tatsächlich so. Ursprünglich waren Biberwier und Nassereith durch ein Tal verbunden. Es wäre sogar möglich, dass die Loisach, die an der Nordost-Seite des Fernpasses entspringt und in die Isar mündet, ursprünglich nach Süden floss und in den Inn mündete. Das Tal, das natürlich für Reisende viel praktischer wäre, war vor rund 4000 Jahren Geschichte, als sich den Reisenden ein riesiger Bergsturz in den Weg legte, der aus der Wand Afrigall westlich der heutigen Fernpasshöhe brach. Das Geröll ist bis ins Gurgltal südlich von Nassereith und bis zum Moos zwischen Biberwier, Ehrwald und Lermoos zu finden und bildete einen rund 1250 Meter hohen Pass, der in der Anfangszeit sehr unwirtlich gewesen sein muss. Noch heute ist die Humusschicht am Fernpass sehr dünn und man sieht es der Vegetation an, die trotz der relativ geringen Seehöhe hochalpin anmutet. Wer weiß, wie viel im Laufe der Geschichte entlang von Straßen verloren wurde, eine Fundgrube für Archäologen, kann sich vorstellen, was alles zwischen den Steinen des Bergsturzes zu finden wäre, wurde man ihn abgraben. Zur Römerzeit waren erst 2000 Jahre (die Hälte der Zeit seit dem Bergsturz) vergangen und der Fernpass war noch viel karger bewachsen. Neben viel Geschichte(n) gibt es am Fernpass auch eine herrliche Natur zu erleben.
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
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Die Via Claudia Augusta vom Fernpass durch das Gurgltal bis Imst in der Römerzeit.
In Nassereith gab es in der Römerzeit gleich 2 Siedlungen. Eine im Bereich Dormitz / Rossbach, von der man 2018 Teile freigelegt hat, und eine, die sich entlang der Via Claudia Augusta rund um eine Straßenstation entwickelte.
Grabungen an einer Siedlung in Dormitz bei Nassereith, ein wenig oberhalb der Römerstraße
Originaltrasse der Via Claudia Augusta im Strader Wald an der Südseite des Gurgltals
2018 wurde an der Nordseite des Gurgltals zwischen Nassereith und Tarrenz ein Heiligtum erforscht, das in vorrömischer und römischer Zeit bestanden hatte
Im Strader Wald entdeckten Archäologen einen privaten römischen Straßengasthof. Für öffentlich Bedienstete gab es in regelmäßigen Abständen offizielle Straßenstationen.
In der Knappenwelt Gurgltal wird die Bergbauvergangenheit wieder lebendig, die schon im Mittelalter ihren Ursprung hatte
Burg Altstarkenberg
Burg Neustarkenberg
Altes Bauernhaus in Strad
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
Entlang der gesamten Via Claudia Augusta sind zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu entdecken, Spuren der Geschichte, Denkmäler und andere Sehenswürdigkeiten.
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Experten gehen davon aus, dass Imst die größte römische Siedlung zwischen Füssen und Meran war. Sie bildete sich rund um eine Straßenstation in der Imster Oberstadt. Nördlich der neuen römischen Siedlung, nordöstlich des Bergl, befand sich vermutlich schon eine urgschichtliche Siedlung, die auch in der Römerzeit noch zum Teil bestehen bestand. Im 7. Jh. n. Chr. wird von "Oppidum Humiste" geschrieben. Man nimmt an, das es sich um eine mit Palisaden befestigte frühgeschichtliche Siedlung handelte. Die frühchristlichen Ursprünge des Laruentius-Kirchleins auf dem Bergl belegt die Bedeutung der römischen Siedlung. Man kann also davon ausgehen, dass Imst von der Frühgeschichte, über die Römerzeit bis ins Frühmittelalter durchgehend besiedelt war.
Die Via Claudia Augusta durch Imst und Umgebung in der Römerzeit.
Eine Steinplatte zeigt, dass die Laurentiuskirche am Bergl im Zentrum von Imst Wurzeln im 5. Jh. hat. Gräberfunde zeugen sogar von einer vorrömischen Siedlung. Vermutlich handelt es sich um das überlieferte Oppidum Humiste. Die befestigte rätische Siedlung könnte sich am Bergl befunden haben. Im Bereich des Imster Obermarktes dürfte sich entlang der Via Claudia Augusta eine Straßenstation befunden haben.
Wenn in Imst gebaut wird, tritt oft Geschichte zu Tage. Beim Pflastern des Eingangs von der Kramer- in die Schustergasse wurden Knochen gefunden.
Am Sonnenhang oberhalb des Inntals, mit Blick auf Imst, wurde ein römisches Landgut entdeckt und archälogisch ergraben, auf dem Nahrung und Futtermittel für die Bevölkerung, die Durchreisenden und ihre Tiere erzeugt wurden.
Alte Karte mit Imst
Die gotische Imster Pfarrkirche steht ziemlich genau an der Via Claudia Augusta
Imst war einst Sitz der Berghauptmannschaft, deren Wirkungsbereich bis in den Außerfern, zum Reschenpass und nach Vorarlberg reichte. Fresken auf der Kirche erzählen von der Bergbaugeschichte.
Das "gotische Jerusalem mit Stadtmauer" auf der Kirche wird von manchem so interpretiert, dass eine Mauer um Imst vermisst wurde. Manche meinen, es fehlte an den Mitteln, um eine Mauer zu erbauen, die den relativ ausgedehnten Ober- und Untermarkt umfasst hätte. Andere glauben, dass die einflussreichen Starkenberger nicht wollten, dass Imst eine Mauer bekommt und zur Stadt wird, weil sie dann Einflussbereich des Landesfürsten geworden wäre.
Als der Bergbau an Bedeutung verlor, zogen die Imster als Vogelhändler in die Ferne und dienten als Motiv für das berühmte musikalische Werk "Der Vogelhändler".
Auch das immaterielle Weltkulturerbe Imster Fasnacht hat eine lange Geschichte
Die Kramergasse
Der Stadtplatz
Einer der zahlreichen Brunnen
Der Beginn des Schigebietes Hochimst
Geschichte(n): Tiroler Zentrum an der Via Claudia Augusta
Imst war vermutlich seit vorrömischer Zeit durchgehend eine bedeutende Siedlung. Im 7. Jh. ist von einem Opidum Humiste die Rede, das mit Imst gleichgesetzt wird. Opidum bezeichnet eine befestigte Rätische Siedlung. Solche Siedlungen lagen in vorrömischer Zeit in der Regel an vor Naturgefahren sicheren leicht erhöhten Stellen, die auch besser zu verteidigen waren, zumal Auseinandersetzungen mit anderen Stämmen nicht selten waren. Es wurde nicht so viel transportiert und somit war eine verkehrsgünstige Lage nicht so wichtig, wie das in der arbeitsteiligen Römerzeit erstmals der Fall war. Opidum Humiste könnte sich also dort befunden haben, wo heute die Laurentiuskirche steht, am Bergl oberhalb des Stadtzentrums. Dort fand man unter dem Kirchlein auch Hinweise auf eine frühchristliche Kirche aus dem 5. Jh., bemerkenswert, zumal sich nicht lang vorher das Christentum in Rom durchgesetzt hatte, und Änderungen in der Religion ein langfristiger Prozess sind. Dies deutet auf eine größere, weltoffene Siedlung hin. Experten gehen von der größten Siedlung zwischen Füssen und Meran aus.
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
Entlang der gesamten Via Claudia Augusta sind zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu entdecken, Spuren der Geschichte, Denkmäler und andere Sehenswürdigkeiten.
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Text der historischen Karten von ...
vor dem Jahre 0
Früh dicht besiedelt
Schon in der Frühgeschichte war die Gegend rund um Landeck relativ dicht besiedelt. Oberhalb von Schönwies, in Stanz und Grins, in Perjen, in Fließ, am Eingang ins Kaunertal, in Fiss und Serfaus, ... — auf jedem sonnigen Hang und jeder Hochterrasse sind Siedlungen nachgewiesen oder es gibt zumindest Hinweise auf Besiedelung. Die Siedlungen waren durch Karrenwege miteinander verbunden. Neben einem im Inntal gab es auch eine Abkürzung vom Kaunertal über den Piller Sattel nach Imst. Oberhalb von Fließ befand sich ein Brandopferplatz, an dem Jahrhunderte lang, bis in die Römerzeit, Götter angerufen wurden. Im archäologischen Museum Fließ sind frühgeschichtliche Funde aus dieser Zeit zu bestaunen, wie man sie in dieser Fülle und Qualität sonst nur in großen Städten fifindet.
450
Frühchristliche Kirchen
Im Raum Landeck führte die Römerstraße Via Claudia Augusta weitgehend am Hang entlang — dem Abschnitt zwischen der Innsbrücke bei Starkenbach und Landeck folgte der markante und malerische Abschnitt über die „Platte“ nach Fließ, wo aus verschiedenen Epochen stammende Wagenspuren im Fels Straßengeschichten erzählen. Nur im Bereich von Schloss Landeck verließ die Via Claudia Augusta einmal den Hang — vermutlich weil sich dort eine Straßenstation befand und die Straße über den Arlberg abzweigte. Die wichtige Verkehrsverbindung brachte nicht nur wirtschaftliche Entwicklung, sondern auch regen kulturellen Austausch, was sich unter anderem in der frühen Christianisierung zeigt. Die Pfarrkirche in Landeck und die Laurentiuskirche am Imster „Bergl“ haben Wurzeln im 5. Jh. Die Maaßkirche beim archäologischen Museum in Fließ im 6. Jh.
1787
Verkehrsknoten Landeck
Schon in der Römerzeit trafen an der Mündung der Sanna in den Inn erstmals zwei überregionale Straßen aufeinander. 1787 wurde die schon längere Zeit nicht mehr fahrbare Straße nach Vorarlberg erneuert, wiederbelebt und der Talkessel wurde endgültig zum Verkehrsknoten. Ein Übriges dazu tat der Bau der Arlbergbahn 1884, in dessem Zuge auch 800 Arbeitsplätze entstanden und die Bevölkerung stark zunahm. Um 1900 wurden die Gemeinden Perfuchs und Angedair zu Landeck vereinigt, das 1904 zum Markt und 1923 zur Stadt wurde. Bezirksort ist Landeck schon seit 1868, als es noch gar keinen Ort mit dem Namen gab, sondern nur das Schloss Landeck. Verlierer der Verlagerung des Ost-West-Verkehrs auf die Arlberg-Strecke war übrigens „Zwischentoren“ zwischen Fernstein und Reutte. Viele der bitterarmen Außerferner wurden in der Folge zu Gastarbeitern im in den wohlhabenderen Nachbarregionen im Norden.
Über den sogenannten "Milser Gstoag", am Felshang entlang, dort wo heute die Bundesstraße verläuft, verlief auch die Via Claudia Augusta
Bei Starkenbach/Schönwies querte die "Alpenautobahn" Via Claudia Augusta den Inn. Normalerweise errichteten die Römer ihre Straßen an der Sonnenseite der Täler. Zwischen Starkenbach und Landeck war aber das Gelände sehr steinschlaggefährdet. Die Lage an gleich 2 Brücken (Inn und Starkenbach), die Lage zwischen Imst und Landeck und Einzelfunde legen nahe, dass es in Starkenbach auch eine römische Siedlung gab.
Die Via Claudia Augusta durch das Inntal zwischen den Städten Imst und Landeck in der Römerzeit.
Pferdewagen auf der alten Straße
Gehoeft am Inn
Kronburg 1730
Kronburg 1850
Grundriss Kronburg
Mils bei Imst
Vermurung Mils 1933
Bändigung der Wasserkraft
Steinbruch in Mils
Postauto zwischen Mils und Starkenbach (Gemeinde Schönwies)
Schönwies
Foto von Starkenbach retour nach Schönwies und Mils
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
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Faszinierende Funde im Museum Fließ zeugen von der frühen Besiedelung der sonnenbegüngstigten Hänge rund um Landeck
Ein Teil der Funde stammt vom Brandopferplatz am Piller Sattel oberhalb von Fließ
Bronzezeitliche und rätische Gebäude wurden von Archäologen im Gemeindegebiet Fließ freigelegt
Die Via Claudia Augusta durch das Inntal nach Landeck in der Römerzeit. Der Inn und die Via Claudia Augusta beschreiben hier eine Kurve um den Krahberg, des Landes Eck, Landeck.
Auf der Fließer Platte finden sich Spuren der Römerstraße und auch von Straßen aus anderen Epochen
Ausgrabungen unter der Pfarrkirche Landeck zeigten, dass dort schon eine frühchristliche Kirche bestand
Die Römerbrücke in Grins zeugt noch heute von der Römerstraße, die in Landeck von der Via Claudia Augusta Richtung Arlberg abzweigte.
Landeck war schon in der Römerzeit ein Verkehrsknoten, was neben der Lage ausschlaggebend war, dass sich dort eine Straßenstation für im öffentlichen Auftrag reisende und eine größere Siedlung befand, die durch die frühchristlichen Ursprünge der Landecker Pfarrkirche belegt wird. In Landeck zweigte eine Straße Richtung Arlberg ab, die über Grins westwärts führte, dort wo heute die "Römerbrücke" zu bestaunen ist. Auch Stanz war vermutlich besiedelt und über eine Verbindungsstraße mit der Römerstraße über den Arlberg sowie der "Alpen-Autobahn" Via Claudia Augusta verbunden.
Da das Inntal zwischen Landeck und Fließ eng und schwer passierbar war, führten die historischen Straßen schon in der Frühgeschichte über Fließ von Landeck Richtung Reschenpass. Auch wenn die Römer die Möglichkeiten dazu hatten, bauten auch sie keine Straße am Talboden, sondern beliesen die Straße über die Fließer Platte und die Fließer Trockenhänge, und auch die Siedlung am sonnenbegünstigten Ort. Die vermutete bunte Mischung aus rätischen Häusern und typisch römischen Streifenhäusern in der Modell-Darstellung zeigen, dass Fließ kontinuierlich besiedelt war und sich somit Stück für Stück von der rätischen zur römischen Siedlung entwickelte.
Neben der Römerstraße über Landeck von Imst nach Fließ gab es auch eine Römerstraße über das Pitztal und die Piller Höhe an den eingang des Kaunertales, die auf frühgeschichtliche Wege zurückgeht. Diese Gegend war geschützt und somit ein bevorzugter Siedlungsplatz der Räter, auch in der Römerzeit. Die Besiedelung war besonders dicht. Eine dieser Siedlungen befand sich am Spielberg in Wenns.
Schloss Landeck gab dem Bezirk und der Stadt den Namen
Schrofenstein und weitere Burgen säumten die alte Straße
Eine Grabplatte in der Pfarrkirche erinnert an Oswald von Schrofenstein, der viel für die Gegend getan hat
Landeck und der Inn
Schloss Landeck und Innbrücke
Krankenhaus Zams
Zams, u. A. unmittelbar nach einem Brand im Jahre 1911
Landeck, Zams und der Inn
Landeck
Beleuchtetes Schloss Landeck vom Stadtzentrum aus
Eine alte Ansicht von Fließ mit Barabara-Kirche und Schloss Bidenegg, vom Gegenhang aufgenommen.
Im Südosten des Fließer Gemeinde-Zentrums führte einst eine Brücke mit römischen Wurzeln über den Mühlbach.
Geschichte(n): frühere Hautstraße und Nebenroute der Via Claudia Augusta
viele archäologische Funde und zahlreiche gesicherte oder vermutete vorrömischen Siedlungen im Pillertal legen nahe, dass die vorrömische Hauptstraße von Imst nach Wenns (Pitztal) und von dort über die Passhöhe Piller Höhe nach Fließ führte. Vor der Römerzeit machte diese Route Sinn, weil sie zwar schwieriger war, aber 7 km weniger lang als die Routenführung der Via Claudia Augusta durch das Inntal. Auch in der Römer reisten viele zu Fuß, aber davor war der Anteil der Fuß reisenden oder nur mit einem Tragetier reisenden noch höher. Außerdem wurden weniger Waren transportiert und auf weniger schweren Wagen als in der Römerzeit. Es zählten also mehr die Kilometer als Steigungen oder andere Erschwernisse. Die Via Claudia Augusta zwischen Imst und Fließ könnte somit als Hauptstraße eine neue Straßenführung der Römer sein und nicht blos ein Ausbau einer vorrömischen Hauptstraße, wie sonst über weite Strecken. Auch in der Römerzeit dürften Teile der Reisenden den kürzeren Weg genommen haben, vor allem, wenn sie zu Fuß unterwegs waren. Das wird durch den Opferplatz am Piller Sattel belegt, der neben zahlreichen vorrömischen Opfern auch römische Opfer umfasst. Auch die Siedlungen im Pillertal, die etwas ab vom Schuss waren, aber auch weniger exponiert, scheinen weiter bestanden zu haben. Vermutlich wohnten dort primär Einheimische.
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
Entlang der gesamten Via Claudia Augusta sind zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu entdecken, Spuren der Geschichte, Denkmäler und andere Sehenswürdigkeiten.
Fragen zum Teilabschnitt beantwortet unter anderem die
ViaClaudiaAugustaInfo
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100 n. Chr.
Strasse meist in Talsohle
Wegen der Talenge, die steinschlag-gefährdet war und oft ganz vom Inn in Anspruch genommen wurde, verlief die Via Claudia Augusta zwischen Landeck und Fließ am Hang entlang, über die Fließer Platte, auf der die Wagen in den verschiedenen Epochen Spuren im Fels hinterließen. Wieder im Tal konnte die Römerstraße dann bis Altfinstermünz — mit einigen Fluss-Querungen — durch die Talsohle führen, weil die Natur den Inn in dem Bereich in engen Bahnen hielt. Ab Finstermünz stieg die Straße stetig mit 11 % durch die Schlucht hinauf, zur einzigen schriftlich überlieferten Straßenstation Inutrium, kurz vor dem höchsten Punkt der Straße, und dem Reschenpass. Vermutlich gab es 2 weitere Straßenstationen zwischen Prutz und Pfunds. Sicher besiedelt waren Fließ und Inutrium.
1530
Straße und Bergbau
Die Römerstraße wurde im Mittelalter und in der Neuzeit großteils weiter genutzt. Burgen wie Pidenegg, Pernegg, Laudegg, Siegmundsriedt, Finstermünz und Naudersberg säumen die Verkehrsrouten. Abgesehen von den Hauptstraßen gab es fast nur Saumpfade. Neben Landwirtschaft zur Selbstversorgung und Verdienstmöglichkeiten in Verbindung mit der Straße brachte der Bergbau Einkommen — erst im Kaunertal, dann im Berglertal, später im Platzertal. Weiters wurde in Serfaus Erz abgebaut und in Fließ verhüttet.
1910
Neue Verkehrswege
Lange wurde diskutiert, wie man die Reschenstraße erneuern soll. Schließlich setzten sich die modernen Baumeister durch und es wurde 1852 - 1856 die Straße mit Kehren und Galerien gebaut, die noch heute über weite Teile in Verwendung ist. Auch ins Engadin, ins Samnaun und zum Bergbau im Platzertal wurden Straßen errichtet. Das Erz wurde außerdem mit einer Materialseilbahn befördert. Neben Investitionen in die Straßen, gab auch 2 unterschiedliche Pläne für eine Bahnverbindung über den Reschenpass, für die zahlreiche Tunnel notwendig gewesen wären. Von der strategisch wichtigen Position des Passes zeugt die nördlichste Festung von Österreich-Ungarn gegenüber Italien.
Die Via Claudia Augusta durch das oberste Tiroler Inntal von Landeck nach Altfinstermünz, in der Römerzeit.
Ungefähr da, wo noch heute Brücken den Inn querten, führte auch die Via Claudia Augusta über den Fluss. Die "Römerbrücke" genannte Brücke in Tösens ist im römischen Stil errichtet, allerdings erst im Mittelalter, und ist eine der ältesten erhaltenen Brücken Tirols.
Eine in Serfaus gefundene Pochplatte deutet auf Bergbau in sehr früher Zeit hin
Um das überschwemmungsgefährdete Gebiet an der Mündung der Fagge (Kaunertal) zu umgehen, querte die Römerstraße bei Prutz den Inn, ungefähr dort, wo sich auch heute eine Innbrücke befindet. Westseitig des Inn wird eine typische römische Streifen-Haus-Siedlung angenommen.
In geschützter, aber strategisch günstiger Lage, im vordersten Teil des Kaunertals, dort, wo die Burg Berneck liegt, befand sich schon vor den Römern eine Siedlung, die auch in der Römerzeit weiterbestand.
Direkt an der Römerstraße, dort wo heute der Ort Ried liegt, befand sich vermutlich schon in der Römerzeit eine Siedlung. Es ist anzunehmen, dass sie eine typische Streifen-Haus-Siedlung war, längliche Gebäude rechts und links der Straße, in denen sich Richtung Straße meist ein Gewerbebetrieb befand, dahinter der Wohnbereich und daran anschließend ein Garten.
Die Lage an der Straße und die Topografie, die gute Siedlungs-Bedingungen mit einigem Raum für Landwirtschaft unmittelbar an der Straße schafft, sprechen in St. Christina / Ried im Oberinntal für einen Gutshof, der die Bewohner der umliegenden Orte, die Durchreisenden und ihre Tiere mit Nahrung versorgt hat.
Neben der "Alpen-Autobahn" Via Claudia Augusta im Tal führte auch eine Straße auf die westlich gelegene sonnenbegünstigte Hochebene, wo heute Fiss, Serfaus und Ladis liegen. Das Bild zeigt die rechts die Via Claudia Augusta im Tal und links die Straße über die "Sonnenterrrasse". Die Straße war die Verbindung der dort lebenden Menschen mit der Via Claudia Augusta. Eine Siedlung wird gleich dort angeneommen, auf einer Anhöhe, wo die Via Claudia Augusta von Tschuppbach/Tösens auf die Terrasse hinaufführt.
Dort, wo heute eine Innbrücke von Tösens nach Tschuppbach führt, gab es schon in der Römerzeit eine Brücke über den Fluss. Der Platz ist ideal, weil es am rechten und linken Fluss-Ufer Fels gibt, auf dem sich eine Brücke gut verankern lässt, was sie weniger anfällig für Hochwasser macht. Außerdem ist der Abstand zwischen den Felsen sehr gering und es ist deshalb nur eine geringe Spannweite zu überwinden. Auch wenn man noch nichts gefunden hat und auch nicht wirklich systematisch gesucht hat, ist eine Siedlung im Nahmebereich des Flussübergangs wahrscheinlich.
Vermutliche dürfte es auch in Pfunds in der Römerzeit eine Siedlung gegeben haben, unmittelbar vor oder nach dem Reschenpass. Die Römerstraße führt am Hang oberhalb des heutigen Ortsteils Stuben. Die Siedlung könnte direkt am Bach gelegen haben, um den Bach zu nutzen.
Auch im Tiroler Oberland säumen zahlreiche Wehrbauten den Verlauf der Straße. Sigmundsried war auch Sitz des Oberen Gerichtes.
Historische Ortsdurchfahrten
Die Straße bei Pontlatz
Alte Ansicht von Prutz
Historischer Bergbau im Platzertal
Mit einer Steinlawine stoppten und besiegten die Tiroler Freiheitskämpfer an der Talenge bei Pontlatz, Napoleon. Die denkwürdige Schlacht wurde nachgestellt.
Mit einem Tunnel, durch den noch heute die Reschenbundesstraße führt, wurde die Pontlatzbrücke obsolet
Anfänge des Alpintourimus am Kaunertaler Gletscher
Auch das heilkräftige Wasser der Sauerbrunnquelle wird schon lange genutzt
Innverbauung
Aus Straßengasthöfen wurden Ferienhotels
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
Entlang der gesamten Via Claudia Augusta sind zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu entdecken, Spuren der Geschichte, Denkmäler und andere Sehenswürdigkeiten.
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vor dem Jahre 0
"Vorrömische Hochkultur"
Trotz der Höhenlage, die der Landwirtschaft Grenzen setzt, war der Vinschgau schon früh rege besiedelt. Gründe dafür waren das günstige Micro-Klima, vor allem an den Hängen des Sonnenberges, weiters die knappen sumpffreien Flächen, die die Etsch von Meran südwärts übrig-ließ und nicht zuletzt die Lage des Vinschgaus an urgeschichtlichen Wegen, den Vorläufern der Via Claudia Augusta. Schon damals zeichnete sich im Gebiet ein Verkehrsknoten ab. Am Tartscherbichl, oberhalb dieser urgeschichlichen Wegkreuzung befand sich eine Siedlung. Weitere Siedlungen gab es im Bereich von Graun und in Nauders (A), das geografisch zum Vinschgau gehört. Die Siedlung am Tartscher Bichl wurde übrigens später auf das Ganglegg verlegt, wo heute rekonstruierte rätische Häuser zu sehen sind. Der Grund für die Verlagerung der Siedlung könnte die noch geschütztere Lage, etwas ab von der Straße, sein.
400
"Anbindung an die Welt"
So richtig zum Verkehrsknoten wurde Mals in der Römerzeit. Hier trafen die antike Alpen-Autobahn Via Claudia Augusta und eine Straße durch das Münstertal (CH) aufeinander, die die Gegend mit dem Bodenseeraum und über den Umbrailpass mit dem Veltlin verband. Der Vinschgau war also damals über hochrangige Straßen und dem ausgedehnten römischen Straßennetz mit dem gesamten, stark arbeitsteiligen Binnenmarkt des römischen Reich verbunden, eigentlich sogar mit der ganzen damals bekannten Welt. Die Straßen brachten Verdienstmöglichkeiten und entsprechend intensiv war der obere Vinschgau auch besiedelt. Straßenstationen sind in Nauders und auf der Malser Haide belegt. Siedlungen gab es außerdem an den Seen am Reschenpass, in Mals, in Tartsch, in Laatsch am Eingang ins Münstertal, aber auch im Münstertal und in Schluderns.
1550
"Aufblühen der Gegend"
Systematisch landwirtschaftlich entwickelt wurde die Gegend erst im Mittelalter, wobei das Kloster Marienberg als agrarisches Kompetenz-Zentrum eine wesentliche Rolle spielte. Wenn auch nicht mehr so stark frequentiert, wie in der Römerzeit, war auch die Nachfolgestraße der Via Claudia Augusta, der „Obere Weg“, ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die Blühte des Bergbaus in den Alpen, und die Handelsachse zwischen der Dogenstadt Venedig und dem Augsburg der Fugger und Welser ließ die Frequenz wieder steigen. Alle Orte profitierten davon. Um die Rolle des Hauptortes ritterten Glurns, das Handelszentrum, und Mals, dessen Bedeutung unter anderem 5 frühe Kirchen belegen. Machtzentren am wichtigen Verkehrsknoten waren natürlich auch das Kloster und die umliegenden Burgen. Im Unterschied zur Römerzeit entwickelten sich im Mittelalter Straßen rechts und links der Etsch.
Ob zwischen Altfinstermünz und Nauders vor den Römern schon eine Straße bestand oder ein Saumpfad, ist nicht bekannt
Die Via Claudia Augusta durch das Hochtal rund um den Reschenpass, in der Römerzeit.
Die im Mittelalter begründete Zollstation Altfinstermünz
Postkutsche auf der Reschenstraße
Nach der Flutung des Reschensees mussten das Dorf Altgraun und die Straße neu errichtet werden
Über die Reschenstraße kam auch der Tourismus
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
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Rätisches Haus am Tartscher Bichl
Man vermutet, dass die rätische Siedlung vom Tartscher Bichl aufs geschützere Ganglegg verlagert wurde
Die Via Claudia Augusta durch den obere Vinschgau, in der Römerzeit.
Römerzeitliche Grabung am Areal des Paulihofes im Norden von Mals
Römische Funde
Lange wurde im Vinschgau Rätoromanisch gesprochen
Fresko aus dem 8. / 9. Jh. in der St.-Benedikt-Kirche in Mals
Laubengänge im Städtchen Glurns
Churburg über Schluderns
Burg Lichtenberg zwischen Glurns und Prad am Stilfserjoch
Waal bei Prad
Die alte Vinschgerbahn, die wie die heutige bis Mals führte
Bunker aus dem 1. Weltkrieg auf der Malser Haide
Geschichten(n): Klöster als wirtschaftliche Kompetenzzentren
Heute hört und liest man viel von Wirtschafts-Clustern, in denen überbetrieblich Austausch und Zusammenarbeit gefördert werden, und von Kompetenzzentren, die solche Cluster mit Forschung, Knowhow, überbetrieblichen Management unterstützen. Dies leisteten nach den Römern oft Klöster, wie das Kloster Marienberg am Berghang über Burgeis / Mals. Die Benediktiner, der älteste westliche Orden, trug mit Unterstützung aus Bayern ganz wesentlich dazu bei, dass der Vinschgau urbar gemacht und besiedelt wurde. Heute leistet das Kloster Pionierarbeit bei Weinbau in hohen Lagen.
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
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6000 Jahre alte Menhire (= Hinkelsteine) aus Vetzan in der Ausstellung in der Schlosskapelle der Schlandersburg
Die Via Claudia Augusta durch den mittleren Vinschgau, mit den Orten Laas und Schlanders.
Der Laaser Kandlwaal in Laas half das Herz des Vinschgau fruchtbar zu machen
Zeichnung von Schlanders von Tony Grubhofer (1899)
Geschichte(n): Kornkammer Vinschgau
Wenn man durch den Vinschgau tourt, erlebt man diesen im oberen Teil als Obstgarten, im mittleren Teil zunehmend auch als Weingarten. Historisch ist der Vinschgau aber eine Kornkammer. Noch in einem Reisebericht aus dem 19. Jh. wird von Getreidefeldern rechts und links berichtet. Trotz der relativ hohen Lage gedeiht Getreide gut. Der Vinschgau hat sehr viele Sonnentage und ist relativ trocken, was übrigens auch den Reisenden zu Gute kam, weil die Straßen nach Regen schneller trocken und nach Schneefall schneller aper waren. Aber warum Korn primär im Vinschgau und nicht im meist breiteren und niedriger liegenden Etschtal ab Meran? Ab Meran ist der Talgrund flach und die Etsch beherrschte mit ihrem Wasser, dem mittransportieren Geröll, Auwald, Sümpfen, ... fast das ganze Tal, bis auf Schuttkegel der Bäche links und rechts. Der Vinschgau verfügte über die größten landwirtschaftlichen Flächen, Getreide reifte dort gut, und Getreide war damals noch mehr das zentrale Lebensmittel, das das Leben sicherte, wie in Entwicklungsländern heute. Heute erlebt übrigens der Kornanbau im Vinschgau eine Renaissance und das Vinschger Paarl das daraus u. A. gebacken wird, wird nicht nur im Vinschgau hoch geschätzt.
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
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Der Menhir von Latsch
Schalensteine am Sonnberg in Kastelbell
Die Via Claudia Augusta durch die Talenge im Vinschgau, zwischen Latsch und Kastelbell-Tschars, in der Römerzeit.
Alte Ansicht von Schloss Kastelbell
Latsch
Ansichtskarte von Latsch (1903)
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
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Text der historischen Karte von ...
400 n. Chr.
"Menhire und Meilenstein"
Am Zenoberg bei Meran und auf den Hügeln rund um Lana werden urgeschichtliche Siedlungen vermutet. Das Gebiet war auch immer ein Durchzugsgebiet. Zur Römerzeit gab es überregionale Straßen rechts und links des Etsch. Auch am Eingang ins Passeier finden sich Hinweise auf römische Besiedelung. Algund war die letzte Möglichkeit, die Etsch zu queren, bevor sie breit wie das Tal wird. Deshalb wird dort schon ein römischer Vorgänger der nachgewiesenen mittelalterlichen Brücke vermutet. Einer der zwei Meilensteine, die Kaiser Claudius zum Gedenken an seine Via Claudia Augusta errichtet hat, wurde in Rabland gefunden, wo heute eine Nachbildung steht. Das Original findet sich im Stadtmuseum Bozen. Bedeutendste Siedlung zur Römerzeit war Statio Maiensis, vermutlich Straßenstation, Kastell und antiker Vorläufer von Meran.
1300
"Burgenreich"
An einzelnen Orten zeigt sich, die durchgehende Besiedelung, auch nach dem Untergang des römischen Imperiums: Siedlungsreste unter der Prokuluskirche in Naturns, die frühe Erwähnung von einzelnen Orten wie insbesondere Meran und Lana. Bemerkenswert ist, wie viele Burgen es schon um 1200 im Meraner Land gab. Früh beginnt, wer einmal das burgen-reichste Gebiet werden wird. Meran war das Zentrum von Tirol, bevor Innsbruck verkehrstechnisch interessanter wurde. Die Gegend ist also auch mit der mittelalterlichen Nachfolgestraße der Via Claudia Augusta eng verbunden, von der im Museum “Brücken-kopf“ in Algund Überreste zu sehen sind.
1850
"kaiserliche "Wellness""
Die Region gilt als eine der ersten Tourismus-Hochburgen des Habsburgerreiches und hat auch eine lange Wellness-Tradition. Größen aus Politik und Kultur gaben sich hier ein Stelldichein. Bekannteste Vertreterin ist sicherlich Kaiserin Sisi persönlich. In der Region gab es gleich mehrere Heilquellen und -bäder. Wissenschaftler und Ärzte empfahlen auch das mediterrane Klima und die reine Luft.Seit 1855 ist Meran Kurort. Zur Erholung gehörten auch das tägliche Kurkonzert und die Kurkapelle, die bis 2005 Bestand hatte. Schon 1914 zählte man 40.100 Gäste. Nach dem 2. Weltkrieg gelang es der Region, wieder an die große Vergangenheit der “kaiserlichen Wellness-Region“ anzuschließen.
Die Via Claudia Augusta durch den unteren Vinschgau bis zur Töll, in der Römerzeit.
Meilenstein der Via Claudia Augusta und Grabstein in Rabland
Fresken in der Prokuluskirche in Naturns
Der Hanslwirt in Rabland, wie er früher war.
Das Baumgaertnerhaus in Naturns
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
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400 n. Chr.
"Menhire und Meilenstein"
Am Zenoberg bei Meran und auf den Hügeln rund um Lana werden urgeschichtliche Siedlungen vermutet. Das Gebiet war auch immer ein Durchzugsgebiet. Zur Römerzeit gab es überregionale Straßen rechts und links des Etsch. Auch am Eingang ins Passeier finden sich Hinweise auf römische Besiedelung. Algund war die letzte Möglichkeit, die Etsch zu queren, bevor sie breit wie das Tal wird. Deshalb wird dort schon ein römischer Vorgänger der nachgewiesenen mittelalterlichen Brücke vermutet. Einer der zwei Meilensteine, die Kaiser Claudius zum Gedenken an seine Via Claudia Augusta errichtet hat, wurde in Rabland gefunden, wo heute eine Nachbildung steht. Das Original findet sich im Stadtmuseum Bozen. Bedeutendste Siedlung zur Römerzeit war Statio Maiensis, vermutlich Straßenstation, Kastell und antiker Vorläufer von Meran.
1300
"Burgenreich"
An einzelnen Orten zeigt sich, die durchgehende Besiedelung, auch nach dem Untergang des römischen Imperiums: Siedlungsreste unter der Prokuluskirche in Naturns, die frühe Erwähnung von einzelnen Orten wie insbesondere Meran und Lana. Bemerkenswert ist, wie viele Burgen es schon um 1200 im Meraner Land gab. Früh beginnt, wer einmal das burgen-reichste Gebiet werden wird. Meran war das Zentrum von Tirol, bevor Innsbruck verkehrstechnisch interessanter wurde. Die Gegend ist also auch mit der mittelalterlichen Nachfolgestraße der Via Claudia Augusta eng verbunden, von der im Museum “Brücken-kopf“ in Algund Überreste zu sehen sind.
1850
"kaiserliche "Wellness""
Die Region gilt als eine der ersten Tourismus-Hochburgen des Habsburgerreiches und hat auch eine lange Wellness-Tradition. Größen aus Politik und Kultur gaben sich hier ein Stelldichein. Bekannteste Vertreterin ist sicherlich Kaiserin Sisi persönlich. In der Region gab es gleich mehrere Heilquellen und -bäder. Wissenschaftler und Ärzte empfahlen auch das mediterrane Klima und die reine Luft.Seit 1855 ist Meran Kurort. Zur Erholung gehörten auch das tägliche Kurkonzert und die Kurkapelle, die bis 2005 Bestand hatte. Schon 1914 zählte man 40.100 Gäste. Nach dem 2. Weltkrieg gelang es der Region, wieder an die große Vergangenheit der “kaiserlichen Wellness-Region“ anzuschließen.
Die Menhire von Algund, uns besser bekannt als "Hinkelsteine" sind frühe Spuren der Besiedelung der Gegend
Wo sich heute die Zenoburg befindet, wird schon in der Latenè-Zeit eine Siedlung vermutet und später das Castrum Maienses der Römer
Die Via Claudia Augusta vom Visnchgau in den Raum Algund / Meran, in der Römerzeit.
Der "Steinerne Steg" in Meran
Oswald von Wolkenstein, einer der bedeutendsten Adeligen Tirols, hochangesehener Ritter, Poet, Reisender und Diplomat, verstarb 1445 in Meran.
Meran, Algund, um 1774 im Atlas Tyrolensis
Sissi war ein großer Fan von Meran. So sah die Kurstadt zu ihrer Zeit aus.
Brunneburg, Schloss Tirol, Meran und das Etschtal in einem Aquarell aus dem 19. Jahrhundert (Depot Schloss Tirol).
Franz, Stammvater der Grafen von Meran, einer Seitenlinie der Habsburger
Die Gegend um 1888
Die mittelalterlichen Reste der Etschbrücke in Algund um 1900.
Meran um 1900
Meran am Ende des 1. Weltkriegs
Geschichte(n): Jahrtausende alter Flussübergang
In Algund befand sich mit hoher Wahrscheinlichkeit schon in der Römerzeit und in vorrömischer Zeit ein Flussübergang. Der Ort, an dem sich auch heute eine Etschbrücke befindet, war nämlich die letzte Möglichkeit relativ einfach den Fluss zu überqueren, bevor dieser mit seinem Wasser, dem mitgeführten Geröll, Auwäldern, Sümpfen, ... bis auf Schuttkegel rechts und links das ganze Tal beherrschte. Brücken südlich von Algund waren also viel längern und aufwändiger zu bauen, weshalb es wenige davon gab und — wo irgendmöglich — schon seit Menschengedenken überregionale Straßen rechts und links der Etsch entlangführten. Im Brückenkopfmuseum in Algund nahe des Schwimmbades, direkt an der Etsch ist übrigens der Brückenkopf der mittelalterlichen Brücke zu bewundern.
Geschichte(n): Die Via Claudia Augusta macht Landeshauptstädte
Als sie die Römer zur ersten "Alpenautobahn" ausbauten, wählten sie nicht umsonst diese Route. Sie war damals die einfachste Route über die Zentralpen, weil auf der Brennerroute nicht nur 2 sondern 3 Pässe zu überwinden waren, auch der Ritten-Pass zwischen Bozen und Klausen. 200 n. Chr. gelang es den Römern eine Straße durch die Talenge zu errichten, womit die Brenner-Route die Via Claudia Augusta erstmals in der Geschichte den Rang als wichtigster Alpenübergang abnahm. Die Taltrasse verfiel aber mit dem römischen Reich und die Via Claudia Augusta über den Reschen- und Fernpass wurde im Mittelalter wieder für Jahrhunderte die wichtigste Straße. Das war übrigens der längste Zeitraum, in der die Via Claudia Augusta die Nummer 1 war. Durch die Lage an der Straße konnte sich Meran zur ersten Hauptstadt der Grafschaft Tirol entwickeln. Als gegen Ende des Mittelalters der Bozner Kaufmann Kunter wieder eine Straße auf den Spuren der Römerstraße durch die Talenge zwischen Bozen und Klausen errichtete, lief die Brenner-Route der Reschenroute entgült den Rang als wichtigste Alpenüberquerung ab, und die Stadt Innsbruck der Stadt Meran.
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
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Die Via Claudia Augusta durch das Burggrafenamt zwischen Meran und Bozen, in der Römerzeit.
Schloss Forst
Schloss Tirol
Ruine Brunnenburg bei Meran
Schloss Schenna
Schloss Planta
Burg Katzenstein
Schloss Lebenberg
Mayenburg
Wehrburg
Schloss Brandis
Schloss Leonburg
Burg Hocheppan
Schloss Maretsch
Schloss Runkelstein
Ruine Altenburg und Burg Warth bei St. Pauls
Festung Sigmundskron
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
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150 n. Chr.
"Verkehrsknoten"
Vor, während, nach den Römern, ... — der Raum Bozen war immer ein Verkehrsknoten. Weil Richtung Brenner ursprünglich auch der anspruchsvolle Ritten-Pass zu bewältigen war, war die Via Claudia Augusta über Reschen- und Fernpass zunächst die einfachere und bedeutendere Römerstraße. 200 n. Chr. gelang es aber dann den Ritten im Tal zu umgehen und die Brenner-Route gewann an Bedeutung. Wo die Via Claudia Augusta genau verlief ist schwer zu sagen, weil es rechts und links der Etsch Hinweise auf überregionale Römerstraßen gibt. Neben den Straßen, war die Etsch ab Pfatten / Branzoll schiffbar und würde für schwerere Lasten genutzt. Der Raum Bozen, Überetsch und der Südtiroler Süden waren auch relativ dicht besiedelt.
1500
"Oberer und Unterer Weg"
Im Mittelalter wurden die Römerstraßen zunächst weitergenutzt, aber um die Instandhaltung kümmerte sich meist niemand. Der Ritten wurde wieder unumgänglich, die Via Claudia Augusta über den Reschen- und Fernpass überholte, bis der Bozner Kaufmann Kunter, wieder die Tal-Alternative zum Ritten öffnete, den nach ihm benannten Kunterweg. Die Via Claudia Augusta wurde Oberer Weg genannt, die Brennerroute Unterer. Die Wegtrassen blieben weitgehend die selben. Der Verkehrsknoten Bozen konnte von seiner Lage profitieren und wurde im späten 13. Jh. zur Stadt. Auch wurde versucht, die Eisack und die Talfer mit Verbauungen in die Schranken zu weisen. In vielen Ortszentren sieht man noch heute gut, dass sie schon im Mittelalter und in der frühen Neuzeit bedeutsam waren.
1908
"An der Brennerbahn"
Auch wenn die Brenner-Bahn nicht als die günstigste und leistungsfähigste galt, verlagerte sich ein großer Teil des Fernverkehrs und auch des Transports auf der Etsch auf die Bahn und der schnellere Transport förderte die Wirtschaft. Die Brenner-Route wurde endgültig zur unangefochternen Nummer 1 der alpen-überquerenden Routen. Zwischen den Tiroler Freiheits-Kämpfen von 1809 bis zum 1. Weltkrieg vervierfachte sich die Eiwohnerzahl Bozens. Die Industrialisierung setzte nur zaghaft ein. Leitbetrieb war für lange Zeit die Baumwoll-Spinnerei Herrmann Kofler in Bozen, die der erste Industriebetrieb des Landes war. Impulse gingen auch vom E-Werk Kardaun aus. Nicht zuletzt wurde im 19 Jh. auch die Etsch reguliert und damit viel bewohn- und bewirtschaftbare Fläche gewonnen.
Das Militärlager Pons Drusi, das im Bereich der Stadt Bozen vermutet wird, ist neben Sterzing, Klausen und Trento in der antiken Karte Tabula Peutingeriana zu finden.
Die Via Claudia Augusta durch den Raum Bozen, in der Römerzeit.
Bei Bauarbeiten am Seniorenzentrum Grieserhof wurde eine römische Säulenhalle mit Fresken entdeckt, die Teil einer Villa war. Die Ausgrabung und einzelne Funde sind im Seniorenheim zu entdecken.
Ein Blick über Burg Sigmundskron Richtung Bozen um 1541. Die Straßenverbindung entspricht in etwa der vermuteten Talquerung, die dort schon in der Römerzeit bestanden hat.
Bozen von Süden aus betrachtet, um 1607.
Kupferstich von Bozen (1649).
Von Bozen ging die Industrialisierung Südtirols aus. Die Fotos zeigen die Baumwollspinnerei Kofler ursprünglich und nach einem Brand im Jahr 1890, sowie das markante Kraftwerk Kardaun.
Bozner Stadtplan aus 1914.
Das Siegesdenkmal zeugt von einer Zeit, die die Bevölkerungsgruppen gespalten hat.
In Gries begann der Tourismus.
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
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Jungsteinzeitliche Fundstelle am Kalterer See
Eisenzeitliches Haus in Pfatten
Eisenbeil aus Neumarkt (5. Jh. v. Chr.)
Die Via Claudia Augusta von Bozen durch den Süden Südtirols, in der Römerzeit.
Römische Straßenstation Endidae in Neumarkt
Grabungen in Eppan und freigelegtes Mosaik
Das Klösterle in Laag erinnert stark an die römische Straßenstation Endidae
Blick auf die Ruine der Haderburg oberhalb von Salurn
Hocheppan 1837
Ruine der Laimburg in Kaltern
Kaltern
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
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Die Via Claudia Augusta vom Südtiroler Süden durch die Piana Rotaliana nach Trento, in der Römerzeit.
Archäologische Ausgrabung "Drei Cané"
römische Münze, die in San Gottardo gefunden wurde
Castello Mezzocorona und die Höhlenburg San Gottardo
Castello Monreale Königsberg
Castello Thun, 1680
Bahnhof von Mezzolombardo
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
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Wenn Sie bei der Entdeckung der Geschichte vor Ort übernachten möchten, empfehlen wir Ihnen folgende Gastgeber:
Castello di Segonzano von Albrecht Dürer
Castel Cles
Die Fraktion Piscine von Sover
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
Entlang der gesamten Via Claudia Augusta sind zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu entdecken, Spuren der Geschichte, Denkmäler und andere Sehenswürdigkeiten.
Fragen zum Teilabschnitt beantwortet unter anderem die
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Wenn Sie bei der Entdeckung der Geschichte vor Ort übernachten möchten, empfehlen wir Ihnen folgende Gastgeber:
Pons Drusi (Bozen) und Trento in der römischen Straßenkarte Tabula Peutingeriana
Die Via Claudia Augusta von der Piana Rotaliana nach Trento (Tridentum), in der Römerzeit.
Grabung in Trento
Mosaik in der unterirdischen Ausgrabung von Tridentum (SAS)
Modell der römischen Stadt Tridentum
Schaufenster in die römische Geschichte
Sarkophag in der frühchristlichen Kirche San Vigilio unter dem Dom
Die Fürst-Bischöfe von Trento hatten lange Zeit geistige und weltliche Macht.
Münze des Bischofs von Trento
Beim Konzil von Trento wurden die Weichen für die Gegen-Reformation gestellt
So, wie sich die Altstadt von Trento heute präsentiert, wurde sie im Renaissance-Stil für das Konzil von Trento herausgeputzt
Auch das Schloss Buonconsiglio erinnert an das Konzil
Trento im 18. Jh.
Im 1. Weltkrieg lag auch Trento an der Front
Die Stadt in den 30ern
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
Entlang der gesamten Via Claudia Augusta sind zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu entdecken, Spuren der Geschichte, Denkmäler und andere Sehenswürdigkeiten.
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Wenn Sie bei der Entdeckung der Geschichte vor Ort übernachten möchten, empfehlen wir Ihnen folgende Gastgeber:
Rätisches Dorf in Montesei di Serso (Pergine Valsugana).
Die Via Claudia Augusta durch die Obere Valsugana, in der Römerzeit.
Römischer Sarkophag (Sarg), der in Levico Terme gefunden wurde
Im Gebiet zwischen Trento und Civezzano wurde Silber abgebaut. Das Ecomuseo Argentario macht unter anderem die lokale Bergbaugeschichte wieder lebendig.
Castel Pergine diente auch zur Überwachung der wichtigen Straßenverbindung.
Der Torre dei Sicconi am Monte Rive über Caldonazzo, der einst Teil des Castello di Caldonazzo war.
Das Forte di Civezzano an der alten Landesstraße zwischen Trento und Civezzano. Einst war es ein Sperrfort der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Heute fungiert es als Weinkeller.
Das Forte Tenna oberhalb des Lago di Levico war ein Sperrfort der Österreichisch-Ungarischen Monarchie.
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
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Die Via Claudia Augusta von der oberen Valsugna durch die mittlere Valsugana hinauf ins Hochtal Tesino in der Römerzeit.
Castel Telvana, oberhalb der mittealterlichen Nachfolgestraße der Via Claudia Augusta und Borgo Valsugana.
Castel Ivano am Kreuzungspunkt zwischen den Straßen über Tesino und entlang der Brenta.
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
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Text der historischen Karte von ...
vor Christus
"Rätisch besiedelt"
Schon früh war die Valbelluna Durchzugsgebiet und besiedelt. Die Etrusker, Veneter, Räter und Kelten standen bereits in regelmäßigem Austausch . Entlang ihrer Wege entwickelte sich die vermutlich befestigte Siedlung Felthuri, das heutig Feltre. Anhöhen wie jene, auf der die Altstadt Feltres liegt, waren die bevorzugten Siedlungsorte dieser Zeit. Weitere Siedlungen werden am Hügel über Lamon, in Cesiomaggiore, in Santa Giustina und in Mel angenommen. Sie waren übrigens nicht von den Venetern besiedelt, sondern von den Rätern.
350 dopo Christo
"Municipium"
Gleich mehrere Römerstraßen führten durch die Valbelluna. Deshalb ist nicht sicher, welche davon die Via Claudia Augusta war, die uns 2 Meilenstieinen überliefern. Einer davon wurde in Cesiomaggiore gefunden und ist heute in einem Nebengebäude der Villa delle Centenere in Cesiomaggiore zu bestaunen. Die bedeutenden Straßen brachten Arbeit und es entstanden einige Siedlungen und Landgüter, die die Siedlungen mit Lebensmitteln versorgten. Feltre war sogar ein Municipium, in der allein 100 Edelleute lebten.
1450
"Teil der Serenissima"
Unter der Republik Venedig erlebte die Valbelluna eine Blühtezeit. Die Seemacht benötigte viel Holz, das über die Piave südwärts transportiert wurde. Das Feltre von heute ist jenes, das nach der Zerstörung im Zuge von Auseinandersetzungen mit Kaiser Maximilian I 1509 prachtvoll wiederaufgebaut wurde. Mit Mel zählte die Gegend eine weitere ummauert Stadt. Zum Wohlstand trugen auch die weiterhin wichtigen Straßen bei. Fast alle Orte von heute existierten schon damals. Es gab allerdings nur 2 Furten um die Piave zu queren, zwischen Busche und Cesana, wo es heute eine Brücke gibt und zwischen Santa Giustina und Mel.
Skelett eines prähistorischen Bären in einer Grotte im Tal des Senaiga zwischen Castello Tesino und Lamon.
Rätisches Haus in Castello Tesino
In Bieno, gleich auf der ersten Anhöhe zwischen der Valsugana und dem Hochtal Tesino, wird eine kleine römische Siedlung angenommen.
Auf dem Hügel oberhalb von Castello Tesino, wo sich heute das Kirchlein San Ippolito befindet, soll sich eine befestigte Militärstation befunden haben, am Fuß des Hügels eine kleine Siedlung. Außerdem werden in den Nachbargemeinden Cinte Tesino und Pieve Tesino zumindest einzelne Landgüter angenommen.
Gräberfunde zeigen uns, dass sich am Ort des heutigen Lamon schon in der Römerzeit eine Siedlung befand. Von Norden bzw. Westen kommend gelangte man damals über das ebenfalls schon besiedelte San Donato dorthin. Die Brücke der Römerstraße kurz davor existiert heute noch. Östlich gabelte sich die Straße und führte über Sovramonte zum Passo Croce D'Aune oder nach Fonzaso weiter. Die Straßenkreuzung war vermutlich der Grund für die Siedlung an diesem Ort. Vielleicht fand sich in der Spätantike sogar eine befestigte Station der Militärs auf dem Kirchhügel oberhalb des Ortes, die sich von da aus um die Straße kümmerten.
Dieser Film zeigt den Verlauf der Römerstraße von Roa aus, wo die heutige Straße zwischen Castello Tesino (Trentino) und Lamon (Veneto) verläuft. Damals befand sich die Straße am Gegenhang und querte dort die Schlucht des Wildbaches Senaiga. Wie Gräberfunde zeigen, war der Ort San Donato (Lamon) schon damals besiedelt.
Entlang der historischen Straße in der heutigen Gemeinde Sovramonte dürften sich einige Landgüter befunden haben.
Grabungen an der Necropoli von San Donato (Lamon) haben zahlreiche interessante Erkenntnisse und Funde zu Tage gebracht. Viele davon sind im kleinen aber didaktisch sehr gelungenen Museo Archeologico von Lamon zu sehen.
Der römischen Brücke von Lamon ist sogar eine Briefparke der Poste Italiane gewidmet.
Der Kelch "Calice Diacono" aus Lamon.
Zorzoi / Sovramonte
Pieve Tesino
Castello Tesino
Lamon
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
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Feltre und das Feltrino waren schon vor den Römern besiedelt. Grabung und vorrömisches Gefäss.
Die Via Claudia Augusta durch das Feltrino und die Valbelluna in der Römerzeit.
Römerzeitliche Grabung am Areal des Duomo von Feltre
Esculapio-Statue und silberner römischer Venus-und-Adonis-Teller
Ansichten der unterirdischen Ausgrabung von Feltria
Feltre und die Talenge bei San Vittore e Corona, bevor die Stadt im Zuge Feldzuges von Maximilian I 1509 einem Brand komplett zum Opfer fiel, in "Meditation über die Passion" von Vittore Carpaccio
Ansicht von Feltre
Ansicht vom einer Burganlage im Feltrino
Alte Ansicht von Feltre
Feltre in einem Fresko in der Wallfahrtskirche San Vittore e Corona südlich von Feltre
Rückkehr der Feltriner Kreuzritter
Die Wallfahrtskirche San Vittore e Corono südlich von Feltre war einst Teil einer Talsperre
Feltre 1887
Villa Pasole Berton im nordwestlichen Teil Pedavenas
Ansicht der Stadt Feltre (Bibliothek Belluno).
Die Bier-Brauerei Pedavena, wie Sie ursprünglich aussah
Alte Aufnahmen aus dem Inneren der Brauerei
Der Bahnhof von Feltre
Geschichte(n): Zwischen Venetern und Alpen
Feltre ist seit Jahrtausenden bedeutsam, sogar deutlich bedeutsamer als heute. Das liegt wohl an dem günstigen Siedlungsplatz und der strategisch wichtigen Lage. Besucht man heute die historische Stadt mit ihrem malerischen historischen Zentrum am Hügel rund um die Burg, würde man nicht auf die Idee kommen, dass die Stadt nicht eindeutig venezianisch ist. Das heutige Bild der Altstadt wurde von Venedig geprägt. Das mit viel Liebe und Engagement renovierte Theater della Sena gilt als kleiner Bruder der Fenice in Venedig, die Feltriner sind stolze Venezianer, ... Trotzdem war das nie so eindeutig wie heute. Feltre stand mal mehr dem Norden nahe, mal mehr dem Süden oder ging eigenständige Wege. Schon vor den Römern war Feltre eine bedeutende Siedlung, die allerdings von den Rätern (Schwerpunkt Alpen) und nicht von den Venetern gegründet wurde. Der Name der Stadt stammt vom damaligen Namen "Felthuri". In der Römerzeit war Feltre eine bedeutende Stadt, die ihre Bedeutung vermutlich der Nähe zum Meer aber auch der Lage am Eingang in die Alpen verdankt. Also wieder in der Mitte. Später war Feltre das Zentrum eines eigenständigen Fürstbistums, dessen Einflussgebiet auch wesentliche Teile der Valsugana (Trentino) umfasste. Zum Teil gehörte Feltre auch zur Habsburger-Monarchie und lag im 1. Weltkrieg einmal auf der österreichischen und einmal auf der italienischen Seite der Front. Heute ist zum Glück alles gemeinsames Europa.
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
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Urgeschichtlicher Friedhof in Mel
Grundriss des Friedhofes
Die Via Claudia Augusta durch das Feltrino und die Valbelluna in der Römerzeit.
Zwischen Busche (heute Gemeinde Feltre und Standort des renommierten regionalen Milchverarbeiters Latte Busche) und Cesana (Gemeinde Borgo Valbelluna) gab es schon in römischer Zeit einen Übergang über den Piave-Fluss und vermutlich eine kleine Siedlung beidseits des Flusses.
Die Reste einer byzantinische Brücke in Bardies
Die spätmittelalterliche Brücke über den Piave-Fluss zwischen Busche (heute Gemeinde Feltre und Standort des renommierten regionalen Milchverarbeiters Latte Busche) und Cesana (Gemeinde Borgo Valbelluna) ist sogar schriftlich überliefert. Vor allem Cesana war damals eine bedeutende Siedlung mit einem Castello. Auch Busche war schon ein kleiner Ort.
Modell der Burg von Zumelle
Alte Ansicht von Mel
Der Palazzo Vergerio am Fluss-Übergang in Cesana
Die Kirche von San Bernardo am Fluss-Übergang in Cesana
In der Kirche San Bernardo
Piazza von Mel
Lentiai
Busche im Norden der Piave-Brücke: Der Ort mit dem Strässchen zur Brücke. Die Brücke von Busche aus.
Die Brücke und Cesana im Hintergrund
Cesana und die Brücke nach der Zerstörung im 1. Weltkrieg
Der Neubau der Brücke zwischen Busche und Cesana
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
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Speer-Spitzen aus dem Neoliticum, die in Conegliano gefunden wurden und im Museum der Stadt zu sehen sind
Zwei Schwerter aus der Bronzezeit, gefunden im Santa-Maria-See und in den Sandbänken des Piave
Die Via Claudia Augusta vom Feltrino durch die Alta Marca in die weite Ebene Venetiens.
Römerbrücke zwischen Susegana und Conegliano, vor und nach der Sanierung
Reste einer Römerbrücke bei der Sankt Anna Kirche in Colfosco (Gemeinde Susegana)
In der Römerzeit war Oderzo das Zentrum der Region
Entlang des Piave gab es mehrere Abteien, eine davon in Follina
Rekonstruktionszeichnung des Turmes von Burg Conegliano, in der sich das Stadtmusuem befindet. Die Rekonstruktionszeichnung stammt von Michele Potocnik.
Fresko, das von der Absis der Sant Antonio Kirche abgenommen wurde und heute im Stadtmuseum zu sehen ist.
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
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Urgeschichtliche Funde im Museum von Montebelluna
Mauer des alten Hafens von Lavadina
Archäologische Grabungen an einer römischen Siedlung in Montebelluna
Grab-Stele, die in Montebelluna gefunden wurde
Weitere römische Funde, die im Museum von Montebelluna zu sehen sind
Die Stadt Venedig war noch mehr auf das Holz aus den Alpen und Voralpen angewiesen wie die Römer. Sie benötigten das Holz unter anderem für den Bau ihrer Schiffe. Transportiert wurde das Holz auf dem Fluss Piave.
Castello Montebelluna in Darstellungen aus verschiedenen Zeiten
Bild der Abtei Eustachio in Nervesa della Battaglia
Ein Foto der Abtei
Im 1. Weltkrieg war die Gegend Schauplatz zermürbender Schlachten
Auch Sant'Eustachio fiel dem Krieg zum Opfer. Es ist heute Mahnmal und Schauplatz von jährlichen Konzerten
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Das römische Tarvisium
Römisches Mosaik in der Via Canoniche.
Foto: Appo92, CC BY-SA 3.0
Münzfund aus der Zeit Karls des Großen.
Die Erweiterung der römischen Stadt
Treviso 1486.
Treviso 1500.
1509 leistete Treviso Widerstand gegen Maximilian I.
Disegno: Giuseppe Lorenzo Gatteri
Die erste Straßenbahn Trevisos.
Entwicklung der Handelsstadt Treviso
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Stein mit Schriftzeichen
Speerspitze
Historischer Plan von Castello di Roncade
Castello di Roncade
Silea
Roncade
Castello di Roncade
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Reste des antiken Hafens von Altinum (heute Altino). Die Hafenstadt war einer der beiden südlichsten Punkte der Via Claudia Augusta.
Portogruaro und Jesolo
Amphoren, die in der Lagune gefunden wurden
Zu Zeiten der großen Völkerwanderungen flohen die Bewohner von Altinum auf die Inseln in der Lagune
Die Besiedelung der Lagune begann in Torcello
Archäologische Grabungen in Torcello
In der Lagune forschen Archäologen am Land und auch im Wasser
Mittelalterliche Spuren in Jesolo
Die mittelalterliche Stadt
Karte von Venedig um 1557
Das alte Venedig
Prominieren
Bahnverbindung zwischen dem Festland und Venedig
Regatta
Geschichte(n): Das frühere Venedig
Altinum (die heutige Fraktion Altino der Gemeinde Quarto D'Altino) war einst die antike Hafenstadt und Bischofsstadt an der Oberen Adria mit vermutlich mehreren 10.000 Einwohnern. Die Via Claudia Augusta verband Altinum bzw. den Fluss Po mit der Donau, und damit die großen Wasserwege. Dies deshalb, weil schwere Lasten, wo irgendmöglich, immer mit Hilfe des Wassers transportiert wurden. Schon in der späteren Zeit des römischen Reiches wurde Altinum unsicherer und Teile der Bevölkerung zogen in die Lagune, wo sie etwas versteckter und vom Wasser geschützt waren, darunter auch der Bischof. Die Besiedelung began auf Burano und Torcello. In der Völkerwanderungszeit verstärkte sich diese Verlagerung der Siedlungstätigkeit. Aus ganz Italien zogen Menschen in die Lagune, weshalb in Burano und Torcello zu wenig Platz war und sich das heutige Venedig entwickelte, geschützt von Übergriffen vom Festland aus, aber auch geschützt gegen Angriffen vom Meer aus.
Grundsätzlich suchten die Römer für die Via Claudia Augusta den kürzesten Weg. Die Römerstraße verlief also möglichst geradlinig, in der Regel an der Sonnenseite des Tales, leicht oberhalb der Talsohle, damit sie nicht bei Unwettern in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie nach Regen und Schneefall rasch wieder trocken und schneefrei war. Zu allen Regeln gibt's natürlich auch Ausnahmen
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