Das Inhaltverzeichnis am Anfang der Routenbeschreibung erlaubt direkt in einzelne Teilabschnitte zu springen. Mit der Navigation am Ende jedes Teilabschnittes können Sie außerdem einfach zwischen den beiden Varianten der Radroute, "Altinate" und "Padana", hin- und her-wechseln. Gemeinsam mit den hier downzuloadenden Radkarten, kann die detaillierte Routenbeschreibung auch als Unterlage während der Radreise dienen. Alternativ gibt es Offline-Navi-Apps für iPhone und Android oder gedruckte Tourenbücher.
01 ... Donauwörth und Donau-Ries
02 ... Zwischen Donauwörth und Augsburg
03 ... Augsburg
04 ... Zwischen Augsburg und Landsberg am Lech
05 ... Landsberg am Lech
06 ... Zwischen Landsberg am Lech und Schongau
07 ... Altenstadt, Schongau und Peiting
08 ... Zwischen Schongau und Füssen
09 ... Füssen und Schwangau
10 ... Zwischen Füssen und Reutte
11 ... Breitenwang, Reutte und Ehrenberg
12 ... Heiterwang und Bichlbach
13 ... Lermoos, Ehrwald und Biberwier
14 ... Über den Fernpass
15 ... Zwischen Fernpass und Imst
16 ... Imst
17 ... Zwischen Imst und Landeck
18 ... Zams, Landeck und Fließ
19 ... Zwischen Landeck und dem Reschenpass
20 ... Der Reschenpass
21 ... Der obere Vinschgau
22 ... Laas und Schlanders
23 ... Goldrain, Latsch und Kastelbell
24 ... Der untere Vinschgau
25 ... Algund, Meran und Marling
26 ... Zwischen Meran und Bozen
27 ... Bozen
28 ... In Südtirols Süden
29 ... Durch die Piana Rotaliana
30 ... Val di Cembra, Pinè
leer ... Trento > Altino/Venezia (TRENTINO, VENETO)
31a ... Trento (Richtung Feltre, Treviso, Altino, Venedig)
32a ... Die obere Valsugana
33a ... Die mittlere Valsugana
34a ... Hochtal Tesino, Lamon, Sovramonte
35a ... Feltre und das Feltrino
36a ... Die Valbelluna
37a ... Die Altamarca
38a ... Rechts des Piave
39a ... Treviso
40a ... Silea, Roncade, Quarto D'Altino
41a ... Die Lagune
... Zu den Teilabschnitten von Trento über Verona bis zum Po (Via Claudia Augusta "Padana") wechseln Sie über das Haupt-Menü der Web-Seite
Am Besten reist man schon mit dem Rad nach Donauwörth, das gut ans internationale Radwegenetz angeschlossen ist, oder man fährt mit dem Zug bis zum IC-Bahnhof Donauwörth. Es gibt aber auch einen Parkplatz in der Neuen Obermayerstraße, auf dem man während der Radreise sein Auto abstellen kann. Um die Radreise gemütlich sowie gut ausgeschlafen zu beginnen und auch ein wenig von der schönen Stadt zu haben, empfiehlt es sich schon am Vortag anzureisen. Mit Uhl und Brachem gibt‘s übrigens auch 2 gute Rad-Geschäfte, falls noch etwas fehlt.
Vom Bahnhof aus führt die Route über die Insel Ried, wo die Besiedelung von Donauwörth ihren Anfang nahm, ins heutige Stadtzentrum mit der prächtigen Reichsstraße. Hier kann man sich in der Tourist-Info noch die letzten fehlenden Unterlagen holen, bevor es über die Donau und dann stetig südwärts geht.
Nach der Radtour zurück nach Donauwörth gelangt man am bequemsten mit dem Radshuttle, den man auf www.viaclaudia.org online buchen kann. Link
Auskunft erteilt die
Via Claudia Augusta Info
www.viaclaudia.org
info@viaclaudia.org
0043 664 27 63 555
Detailfragen vor allem zur Stadt Donauwörth beantwortet am Besten die
Städtische Tourist-Information Donauwörth
https://www.donauwoerth.de/tourismus/
Rathausgasse 1
tourist-info@donauwoerth.de
0049 906 78 91 51
Detailfragen zur Region beantwortet am Besten der
Tourismusverband Donau-Ries
www.ferienland-donau-ries.de
info@ferienland-donau-ries.de
0049 906 74 211
Bevor es richtig losgeht, lockt in Nordheim noch ein Abstecher an die Mündung der Zusam in die Donau, wo einst die Römerstraße Ihr Ende hatte und heute eine Nachbildung eines Meilensteines daran erinnert. Durch Wiesen, Felder und schmucke Dörfer führt die Radroute anschließend südwärts. Zwischen Mertingen und Druisheim liegt der Standort des Römerkastells Submuntorium, auf das eine Thementafel hinweist. In Ostendorf wechselt die Radroute auf die andere Lechseite und führt dort durch die Lechauen. Zwischen Stettenhofen und der Stadt Gersthofen wartet ein Teilabschnitt, der weitgehend auf der Originaltrasse der Römerstraße, auf der linken Lechseite, verläuft. Anschließend geht es auf der rechten Lechseite nach Augsburg.
In Augsburg kann der Radfahrer entweder dem Lech folgen oder, über die MAN-Brücke im Norden, den Fluss queren und durch die Stadt radeln, um ein wenig von der einstigen römischen Provinz-Hauptstadt und Stadt der reichen Fugger zu erleben. Die Route durch die Stadt führt über weite Teile auf der Originaltrasse der Römerstraße, unter anderem am Dom vorbei, wo eine archäologische Nische eingerichtet ist, über den Rathausplatz mit dem Augustus-Brunnen und den Pracht- Boulevard, die "Max-Straße“ mit dem Merkur- und Herkules-Brunnen. An der "Max-Straße" liegen auch die Basilika St. Ulrich und Afra und der Stadtpalast der Fugger. Etwas östlicher die erste Sozialsiedlung der Welt, die „Fuggerei“, die sie geschaffen haben. Vorbei am Botanischen Garten führt die Radroute zurück zum Lech, wo sich die 2 Varianten wieder treffen. Ab dort geht es durch den Siebentischwald weiter südwärts.
Von Augsburg führt die Radroute durch den Siebentischwald nach Königsbrunn, dem Schauplatz der berühmten Schlacht auf dem Lechfeld. Dort gibt es im Mercateum die Tabula Peutingeriana, eine römische Straßenkarte, zu sehen und ein Mithrasheiligtum am Friedhofsareal. Nach der Stadt quert die Route die Autobahn, ab wo einer der längsten Abschnitte auf der kerzengeraden Originalroute der Römerstraße folgt. Sie führt durch Wiesen, Felder und schmucke Dörfer Richtung Landsberg am Lech.
In Landsberg am Lech hat der Radfahrer die Wahl, der Radroute durch die Dörfer im westlichen Stadtgebiet zu folgen, die weitgehend der Römerstraße entspricht, oder einen Abstecher in die Altstadt zu unternehmen. Der Abstecher quert zunächst den westlichen Teil der Stadt, der sich ab dem 19. Jh. entwickelt hat. Die Brücke, auf der der Radfahrer in den mittelalterlichen Teil der Stadt gelangt, befindet sich an der selben Stelle, wie die Brücke der Salzstraße. Auf der anderen Lechseite wartet der malerische Hauptplatz der Stadt, mit dem alten Rathaus oder dem Schmalzturm, durch den die Salzstraße in die Stadt führte. Zurück zur Radroute gelangt man anschließend über die Salzstraße, die schon im Mittelalter die Stadt mit der mittelalterlichen Nachfolgestraße der Via Claudia Augusta verband.
Nach Landsberg verlässt die Radroute die Trasse der Römerstraße, um durch die malerischen Dörfer des Fuchstals zu führen — Ober- und Unterdießen, Asch und Leder sowie Denklingen. Danach geht es zurück zur Römerstraße, die bis Kinsau dem malerischen Lechhochufer entlang führt. Am Lorenzberg mit der Lorenzkirche in Epfach befand sich einst ein Römerkastell, von dem man sich im kleinen Römermuseum einen Eindruck machen kann. Nach Kinsau führt die Route schließlich durch Hohenfurch und Schwabniederhofen nach Altenstadt, der Urpfarre von Schongau, auf den Spuren der Römerstraße.
Kurz vor Altenstadt muss sich der Radfahrer entscheiden, ob er einen Abstecher in die mittelalterlichen Altstadt von Schongau und zur Peitinger Villa Rustica unternimmt oder im Bereich der Trasse der Römerstraße durch Altenstadt radelt. Dort gibt es den Nachbau eines Stückes Römerstraße und die romanische Gewölbebasilika zu bestaunen. Anschließend geht es am Rand der Stadt Schongau entlang Richtung Burggen.
Vom Schongau führt die Radroute durch’s Allgäuer Hügelland, in dem sich sattgrüne Wälder und saftige Wiesen abwechseln, mit zahlreichen Intermezzi von Seen und Weihern. Kaum ein Abschnitt hat so einen hohen Anteil an Originaltrasse aufzuweisen. Zunächst führt die Radroute nach Burggen mit der denkmalgeschützten St.-Anna-Straße mit ihren regionstypischen Bauernhäusern. Danach geht’s ins Flößerdorf Lechbruck am See. Unterwegs lockt ein Abstecher auf den Auerberg und nach Bernbeuren mit dem Auerbergmuseum. Am Weg nach Rosshaupten warten besonders viele Weiher, die Sameister-Kapelle, ein malerischer Rastplatz auf einem Hügel, mit einer oft fotografierten Nachbildung eines römischen Meileinsteines, sowie der Via Claudia Augusta Kunstpark. Nicht auslassen sollte man auch das bayerische Dokumentationszentrum Via Claudia Augusta in Rosshaupten. Die Radroute führt ab dort dem Ufer des Forggensee-Stausees entlang, bis Rieden am Forggensee mit “römischem Badestrand”. Die Originalstrasse liegt am Seegrund begraben und tritt immer dann in Erscheinung, wenn der Wasserspiegel reduziert wird.
Die Radroute folgt zunächst weiter dem Ufer des Forggensees. Laufend gibt es herrliche Blicke auf Neuschwanstein und die Stadt. In Füssen wird der Radfahrer von “Ludwig’s Festspielhaus” empfangen. Bis zur Touristinfo führt die Radroute dann weitgehend auf der Original-Trasse der Römerstraße. Ab dort kann man — weiter auf der Originaltrasse — schiebend die Altstadt queren. Die „Reichenstraße“ ist heute Fußgängerzone. Oberhalb thront das Hohe Schloss. Die eigentliche Radroute führt westseitig um das Stadtzentrum herum. An der Lechbrücke besteht die Möglichkeit zu einem Abstecher nach Schwangau und zu den Königsschlössern. Wer möchte, gelangt von dort auch direkt — auf dem teilweise geschotterten „Fürstenweg“ — nach Pinswang in Tirol. Von der Radbrücke in Füssen führt die Radroute entlang des Lechs weiter, und anschließend entlang der malerischen Landstraße nach Tirol.
Text der historischen Karte von ...
100 n. Chr.
Tor in die Alpen
Wie durch ein Tor führte die Römerstraße in die Alpen. Da der Lech oft das ganze Tal einnahm, musste sie bis in den Reuttener Talkessel bereits 2 Anhöhen überwinden — zwischen Stiglberg und Kratzer sowie am Kniepass. Noch bis 1784 wurde die römische Straßentrasse weitergenutzt. Die Landesstraße verläuft noch heute über den Kniepass. Vor dem Anstieg nach Ehrenberg führte die Via Claudia Augusta durch das Gemeindegebiet von Breitenwang, wo sich vermutlich eine Straßenstation (mansio) und die erste kleine Siedlung im Talbecken befand. Reutte entwickelte sich erst später — an der Salzstraße. Noch heute ist Breitenwang kirchliches Zentrum des Bezirkes.
1504
Reutte blüht auf
Der Lech mit seinen ausgedehnten Überschwemmungsgebieten prägte auch 1504 das Talbecken, das ganz wesentlich von der Salzstraße zwischen Hall in Tirol und dem Bodensee-Raum lebte. 1464 war zwischen Lechaschau und Reutte eine Brücke errichtet worden, die die Lechfurt bei Höfen ersetzte. Ein Salzlager und zahlreiche Straßengasthöfe ließen Reutte zum Zentrum des Tiroler Außerfern wachsen. 1489 erhielt es von Sigismund „dem Münzreichen“ das Marktrecht. Über dem Tal thronte das Schloss Ehrenberg. Eine Mauer versperrte die Talenge. Jeglicher Verkehr musste durch das Tor der Zollstation. Bei Pflach bestand eine Eisenhütte. Das noch nicht zu Tirol gehörige Vils war seit 1327 Stadt und verfügte über eine Stadtmauer mit zwei Toren im Norden und Süden.
1780
stark befestigt
Zahlreiche Festungsanlagen im Grenzgebiet zwischen Bayern und Tirol prägten um 1780 die Gegend. Zusätzlich zur Talsperrre Ehrenberg, die um zwei weitere Festungen gewachsen war, gab es mehrere Vor-Festungen. Die Marktgemeinde Reutte zu ihren Füßen zählte bereits rund 1000 Einwohner. Mehrere neue Straßen wurden soeben fertig gestellt. Jene von Reutte über Vils nach Kempten führte nun im Süden an der ummauerten Stadt vorbei, die Straße von Füssen nach Pinswang um den Stiglberg herum. Die Ulrichsbrücke wurde erst 1914 gebaut. Kurz nach der Jahrhundertwende verlängerte man auch die bestehende bayerische Lokalbahn zur Außerfernbahn, die vorerst bis Reutte führte. Selbst rund um Reutte war der Fluss weitgehend unreguliert.
Von der Füssener Altstadt geht‘s über den Lech. Von der Südseite hat man einen herrlichen Blick zurück nach Füssen. Nach Österreich führt die Radroute parallel zum Lech und der malerischen alten Landstraße, die teilweise eine Allee ist. Danach entfernt sie sich ein wenig vom Fluss und durchquert die malerischen Dörfer Unter- und Oberpinswang, bevor es — wie zur Römerzeit — über den Kniepass nach Pflach geht. Am Rand der Lechauen führt die Radroute schließlich über Wiesen in den Bezirkshauptort Reutte.
Auskunft erteilt die
Via Claudia Augusta Info
www.viaclaudia.org
info@viaclaudia.org
0043 664 27 63 555
Detailfragen zur Region beantwortet am Besten die
Touristinfo der Naturparkregion Reutte
www.reutte.com
Untermarkt 34, 6600 Reutte
info@reutte.com
0043 5672 62 336 40
Die Radroute mündet von den lechnahen Feldern ins Zentrum der Marktgemeinde und führt zunächst durch den verkehrsberuhigten Untermarkt. Beim Kreisverkehr beginnt der Obermarkt und man radelt jetzt auf der Salzstraße. Achtung, versäumen Sie die Abzweigungen nicht, die erst Richtung Spital und etwas später nach Ehrenberg hinauf führen. Zur Burgenwelt Ehrenberg hinauf steigt die Radroute auf einem Schotterweg, der der etwas steileren Salzstraße folgt. Die stetig ansteigende Römerstraße gibt es leider nur mehr in Teilen zu entdecken.
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400 n. Chr.
Meisterliche Straßen
Ziel der römischen Straßenbaumeister war der schnellste Weg von der Adria bzw. dem Fluss Po an den Limes. Selbst in Tirol zählt die Via Claudia Augusta deshalb nur 4 Kehren. Trotzdem hat die erste trans-europäische Straße auch über die schwierigen Passpassagen eine relativ gleichmäßige Steigung. Eine Meisterleistung ist auch der Straßenabschnitt auf Tausenden Baumstämmen durch das Feuchtgebiet „Moos“ zwischen Lermoos, Ehrwald und Biberwier, in deren Nähe sich 2 Siedlungen befanden: eine bereits vor den Römern bestehende Siedlung in Ehrwald, die in der Römerzeit weiterbestand und eine von den Römern begründete, rund um die Straßenstation in Biberwier, unmittelbar vor dem Fernpass.
1599
Leben von der Straße
Lebte die Römerstraße vom ersten europäischen Binnenmarkt, ganz ohne Zoll und Maut, war die Zeit der „Salzstraße“ vom Rodfuhrwesen geprägt. Die Anrainer hatten das ausschließliche Privileg, bestimmte Güter wie Salz von einem Ort zum nächsten zu transportieren. Die Bevölkerung entlang der Straße profififfiitierte vom einen wie vom anderen System. Richtig bewusst wurde das der Bevölkerung von „Zwischentoren“, dem Gebiet zwischen den Toren Ehrenberg und Fernstein, vermutlich erst, als der Arlbergpass wieder befahrbar gemacht wurde. Der Verkehr verlagerte sich und sie wurden bitterarm. Viele Außerferner mussten als Bauhandwerker in die nördlichen Nachbarregionen ziehen, nachdem sie sich zum Abschied in der einzigen Zunftkirche Österreichs in Bichlbach getroffen hatten. Auch Kinder zogen als „Schwabenkinder“ in die Ferne.
1926
Neuerliche Erschließung
In der zweiten Hälfte des 19. Jh. begann eine neue Erschließungs-
welle von „Zwischentoren“, dem Gebiet zwischen den 2 Toren Ehrenberg und Fernstein, durch die die Fernpassstraße bis 1856 führte. Dann wurde die heutige Straße gebaut. 1913 wurde die Außerfernbahn verlängert, die davor in Reutte endete. Als Alternative zur realisierten Streckenführung über Garmisch weiter nach Innsbruck, wurde auch eine Bahnstrecke über das Gaistal, Leutasch und Seefeld diskutiert. Außerdem gab es Pläne für eine Bahnverbindung nach Imst, mit einem Fernpass-Scheitel-Tunnel, wie er heute für Autos geplant ist. Die „Tiroler Zugspitzbahn“ war eine der ersten Bergbahnen und förderte den Tourismus in der Region. Ein jährliches Ereignis in der Region ist sogar UNESCO Weltkulturerbe, die Sonnwendfeuer die um den 21. 6. im gesamten Talkessel zu bestaunen sind.
Wie die römische Trasse und die Salzstraße führt die Radroute durch das Tor der Klause Ehrenberg. Über viele Jahrhunderte war das die einzige Möglichkeit, um die Talsperre zu passieren, an der Fuhrleute Zoll zu zahlen hatten. Dann geht es auf Forstwegen durch den Klausenwald nach Heiterwang am See. Bis an den Ortsrand radelt der Radfahrer im Bereich der Römerstraße, durch den Ort dann auf der Salzstraße, die dort einen weiten Bogen machte. Danach geht es über malerische Wiesen nach Bichlbach. Im Hintergrund, der bis weit ins vergangene Jahrhundert bis zum Gipfel gemähte „Mähberg“. Die Dorfstraße, auf der die Radroute durch Bichlbach führt, entspricht weitgehend der Römerstraße. Durch Wiesen und Wälder geht es schließlich nach Wengle, Lähn und ins Becken zwischen Lermoos, Ehrwald und Biberwier.
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Oberdorf 5, 6611 Heiterwang am See
Wahl 31a, 6621 Bichlbach
info@zugspitzarena.com
0043 5673 20000
Am Ortsrand von Lermoos unterquert die Radroute die Fernpass-Schnellstraße, wenn man so will die heutige Fernverkehrsstraße Via Claudia Augusta, die kurz danach im Lermooser Tunnel verschwindet. Der Radler folgt zunächst dem Damm der Außerfernbahn, bevor es durch das malerische Feuchtgebiet „Moos“, zwischen den 3 Orten, nach Biberwier geht. Dort führt die Route an der Stelle vorbei, an der Archäologen vor einigen Jahren eine römische Straßenstation freilegten. Nach dem malerischen kleinen Ort folgt der Anstieg zum Fernpass.
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Unterdorf 15, 6631 Lermoos
Kirchplatz 1, 6632 Ehrwald
Fernpaßstraße 27, 6633 Biberwier
info@zugspitzarena.com
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100 n. Chr.
Alter Siedlungsraum
763 wird von einem „Oppidum Humiste“ geschrieben. Oppidum bezeichnet eine befestigte vorrömische Siedlung. Ihre Erwähnung nach der Römerzeit deutet auf eine durchgehende Besiedelung seit vorrömischer Zeit hin, die sich am „Bergl“ oberhalb des Imster Stadtzentrums befunden haben dürfte. Auch in Dormitz bei Nassereith gibt es Hinweise auf frühgeschichtliche Besiedelung. Da wie dort richteten die Römer entlang der Via Claudia Augusta Straßenstationen ein. Rund um diese entwickelten sich Siedlungen. In Imst, das der bedeutendste Siedlungsort zwischen Füssen und Meran war, vermutlich parallel zur vorrömischen. Frühgeschichtliche und römische Besiedelung gibt es übrigens auch auf der Sonnenseite des Tschirgant, in Karrösten und Karres.
1550
Bergbau-Hochburg
Das Gebiet an der Via Claudia Augusta zwischen Biberwier und Inntal war im mehrfachen Sinne eine Hochburg des Bergbaus. Im Mieminger Gebirge im Osten, in den Lechtaler Alpen im Norden und an den Hängen des Tschirgants im Süden befanden sich bedeutende historische Bergbau-Reviere. Vor allem im der Felswand „Söllberg“, vor der Nassereith liegt, entdeckt man bei näherem Hinsehen zahlreiche Mundlöcher. Abgebaut wurde Bleiglanz für die Gewinnung von Silber aus den silberhältigen Erzen von Schwaz und in späterer Zeit Zinkblende. Ausserdem war Imst, neben seiner Bedeutung als Marktplatz und Verkehrsknoten, Sitz des Berggerichts, dessen Wirkungsbereich bis in das Ausserfern und nach Vorarlberg reichte.
1901
Lange verhinderte Stadt
Imst ist schon seit Jahrtausenden die bedeutendste Siedlung zwischen Füssen und Meran und ein wichtiger Verkehrsknoten. Seit dem Spätmittelalter ist es ein Markt und vom 15. bis 17. Jh. befand sich dort der Sitz eines Berggerichts, dessen Wirkungskreis ins Außerfern und nach Vorarlberg reichte. Wären nicht die einflffllussreichen Herrn von Starkenberg dagegen gewesen, weil Imst dann direkt dem Landesfürsten unterstanden hätte, wäre die Gurgltal-Metropole schon seit 700 Jahren eine Stadt mit Stadtmauer. Nach einem Brand im Jahr 1822, dem 206 von 220 Häusern zum Opfer ffiielen, wurde Imst neu aufgebaut und schließlich 1898 doch noch zur Stadt erhoben. Bekannt ist Imst übrigens auch durch seine Vogelzüchter und Händler.
Den Pass aus eigener Kraft zu überqueren, bedeutet Mühe. Die Etappe eröffnet aber einzigartige Eindrücke, von der Bergsturzlandschaft und von geich mehreren längeren Stücken der römischen Trasse der Via Claudia Augusta, sowie von der spätmittelalterlichen Nachfolge-Straße. Außerdem ist es ein erhebendes Gefühl, den Pass selbst geschafft zu haben. Für ein rundum gelungenes Pass-Erlebnis ist es ratsam, mehr Zeit pro Kilometer einzuplanen, als für andere Etappen, und sich vorsorglich darauf einzustellen, notfalls ein paar hundert Meter zu schieben. Auch die Römer stiegen sicher oft vom Wagen ab, um den Zugtieren zu helfen. Wer das nicht will, der kann per SMS einen Shuttle buchen, der Radfahrer über den Pass transportiert. Von Biberwier führt die Radroute kurze Zeit auf einem Radstreifen parallel zur Landstraße. Dann zweigt links ein Forstweg ab, der am Weissensee vorbei zur alten Fernpasshöhe führt. Wo der Forstweg einmal kurz die Bundesstraße berührt, gibt es auf der anderen Straßenseite eine Möglichkeit, über ein kleines Sträßchen zum Blindsee zu gelangen, der ein beliebter alpiner Badesee ist. Auf der alten Fernpasshöhe angelangt, die auf die Römer zurückgeht, hat man einen tollen Ausblick auf die Bergsturzlandschaft und die mindestens 5 Straßen, die im Laufe der Geschichte über den Fernpass führten. Die gut erkennbare Trasse der Römerstraße zweigt kurze Zeit später links vom Forstweg ab und gleitet gemächlich den Berg hinab. Die Radroute folgt zunächst dem Forstweg und zweigt dann Richtung aktueller Fernpasshöhe ab. Ab dort folgt sie der spätmittelalterlichen Straße in die Felssturznische „Afrigal“. Auf Forststraßen und zum Teil schmäleren Schotterwegen führt die Route schließlich zum Schloss Fernstein hinunter, wo sie das Tor der ehemaligen Zollstation quert.
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Touristinfos von Imst Tourismus
www.imst. at
Postplatz 28, 6465 Nassereith
Johannesplatz 4, 6460 Imst
info@imst.at
0043 5412 6910
Auf Waldwegen, dann am Radweg und schließlich auf der Dorfstraße führt die Radroute von Fernstein ins malerische Zentrum Nassereiths, von dessen Bergbauvergangenheit noch die Mundlöcher in der Bergwand zeugen. Weiter geht es durch die Wiesen unterhalb von Dormitz und durch den Strader Wald. Der malerische Forstweg ist weitgehend ident mit der Römerstraße. Bald nach Strad wartet die Knappenwelt Gurgltal darauf endeckt zu werden. Danach quert die Radroute, wie einst die Römerstraße, das Tal und führt ab Tarrenz auf der Sonnenseite Richtung Imst.
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Über die malerischen Wiesen des Gurgltales führt die Radroute in die Stadt Imst, wo sie kurz vor der Pfarrkirche in die historische Hauptstraße einmündet. Diese verbindet die 2 historischen Stadtteile Ober- und Untermarkt und ist ab der Pfarrkirche weitgehend ident mit der Römerstraße. Kurz vor dem Ende des historischen Stadtkerns schwenkt die Route in den Untermarkt ab, quert den Stadtplatz und verlässt die Stadt — über die Hintertür — Richtung Inn.
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www.imst. at
Johannesplatz 4, 6460 Imst
An der Au 1, Erlebnis-Rast-Stätte Trofana Tyrol, 6493 Mils bei Imst
info@imst.at
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vor dem Jahre 0
Früh dicht besiedelt
Schon in der Frühgeschichte war die Gegend rund um Landeck relativ dicht besiedelt. Oberhalb von Schönwies, in Stanz und Grins, in Perjen, in Fließ, am Eingang ins Kaunertal, in Fiss und Serfaus, ... — auf jedem sonnigen Hang und jeder Hochterrasse sind Siedlungen nachgewiesen oder es gibt zumindest Hinweise auf Besiedelung. Die Siedlungen waren durch Karrenwege miteinander verbunden. Neben einem im Inntal gab es auch eine Abkürzung vom Kaunertal über den Piller Sattel nach Imst. Oberhalb von Fließ befand sich ein Brandopferplatz, an dem Jahrhunderte lang, bis in die Römerzeit, Götter angerufen wurden. Im archäologischen Museum Fließ sind frühgeschichtliche Funde aus dieser Zeit zu bestaunen, wie man sie in dieser Fülle und Qualität sonst nur in großen Städten fifindet.
450
Frühchristliche Kirchen
Im Raum Landeck führte die Römerstraße Via Claudia Augusta weitgehend am Hang entlang — dem Abschnitt zwischen der Innsbrücke bei Starkenbach und Landeck folgte der markante und malerische Abschnitt über die „Platte“ nach Fließ, wo aus verschiedenen Epochen stammende Wagenspuren im Fels Straßengeschichten erzählen. Nur im Bereich von Schloss Landeck verließ die Via Claudia Augusta einmal den Hang — vermutlich weil sich dort eine Straßenstation befand und die Straße über den Arlberg abzweigte. Die wichtige Verkehrsverbindung brachte nicht nur wirtschaftliche Entwicklung, sondern auch regen kulturellen Austausch, was sich unter anderem in der frühen Christianisierung zeigt. Die Pfarrkirche in Landeck und die Laurentiuskirche am Imster „Bergl“ haben Wurzeln im 5. Jh. Die Maaßkirche beim archäologischen Museum in Fließ im 6. Jh.
1787
Verkehrsknoten Landeck
Schon in der Römerzeit trafen an der Mündung der Sanna in den Inn erstmals zwei überregionale Straßen aufeinander. 1787 wurde die schon längere Zeit nicht mehr fahrbare Straße nach Vorarlberg erneuert, wiederbelebt und der Talkessel wurde endgültig zum Verkehrsknoten. Ein Übriges dazu tat der Bau der Arlbergbahn 1884, in dessem Zuge auch 800 Arbeitsplätze entstanden und die Bevölkerung stark zunahm. Um 1900 wurden die Gemeinden Perfuchs und Angedair zu Landeck vereinigt, das 1904 zum Markt und 1923 zur Stadt wurde. Bezirksort ist Landeck schon seit 1868, als es noch gar keinen Ort mit dem Namen gab, sondern nur das Schloss Landeck. Verlierer der Verlagerung des Ost-West-Verkehrs auf die Arlberg-Strecke war übrigens „Zwischentoren“ zwischen Fernstein und Reutte. Viele der bitterarmen Außerferner wurden in der Folge zu Gastarbeitern im in den wohlhabenderen Nachbarregionen im Norden.
Ab dem Imster Stadtteil Brennbichl verläuft die Radroute Via Claudia Augusta parallel zum Innradweg. Direkt am Weg liegen die Erlebnis-Raststätte Trofana Tyrol und die Milser Au, in der es sich auch herrlich ausrasten lässt. Die Dorfstraße, auf der die Radroute anschließend durch Mils führt, entspricht dem Verlauf der Römerstraße. Nach der Querung des Inns geht es — abseits vom Verkehr — durch das langgezogene Dorf Schönwies. Kurz nach dem Ortsende führt die Radroute direkt am Kopf der Innsbrücke vorbei, die dort bis ins 19. Jh. bestand, an der gleichen Stelle wie eine Römerbrücke. Bald nach einer Bahn-Unterführung lockt ein Abstecher zur Kronburg. Anschließend geht es durch saftige Wiesen Richtung Zams. Auf einer Anhöhe sind an einem Rastplatz römische Wagenspuren im Fels zu bestaunen.
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An der Au 1, Erlebnis-Rast-Stätte Trofana Tyrol, 6493 Mils bei Imst
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Touristinfo von TirolWest
www.tirolwest.at
Hauptplatz 6, 6511 Zams
info@tirolwest.at
0043 5442 65600
Die Radroute führt nach Zams, quert dort kurz vor dem Zentrum den Inn und folgt diesem durch die Stadtteile Perjen und Bruck ins Zentrum der Bezirksstadt. Direkt am Weg liegt die Wasserwelt “Zammer Lochputz”. Das Stadt-Zentrum durchquert der Radfahrer auf der historischen Malserstraße, die als Geschäftsstraße eine neue Blüte erlebt. Etwas oberhalb liegen die Pfarrkirche und das Schloss Landeck. Danach quert die Radroute den Inn und führt am orografisch linken Flussufer, weitgehend von Wald beschattet, in den Fließer Ortsteil Urgen, ab wo sie ein Stück die alte Landesstraße begleitet — bis zur Auffahrt in das höher gelegene Zentrum der Gemeinde Fließ, mit dem Dokumentationszentrum Via Claudia Augusta. Bei 3 weiteren Innquerungen präsentiert die Radroute jedes mal neue Eindrücke vom Hauptfluss des Landes Tirol.
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100 n. Chr.
Strasse meist in Talsohle
Wegen der Talenge, die steinschlag-gefährdet war und oft ganz vom Inn in Anspruch genommen wurde, verlief die Via Claudia Augusta zwischen Landeck und Fließ am Hang entlang, über die Fließer Platte, auf der die Wagen in den verschiedenen Epochen Spuren im Fels hinterließen. Wieder im Tal konnte die Römerstraße dann bis Altfinstermünz — mit einigen Fluss-Querungen — durch die Talsohle führen, weil die Natur den Inn in dem Bereich in engen Bahnen hielt. Ab Finstermünz stieg die Straße stetig mit 11 % durch die Schlucht hinauf, zur einzigen schriftlich überlieferten Straßenstation Inutrium, kurz vor dem höchsten Punkt der Straße, und dem Reschenpass. Vermutlich gab es 2 weitere Straßenstationen zwischen Prutz und Pfunds. Sicher besiedelt waren Fließ und Inutrium.
1530
Straße und Bergbau
Die Römerstraße wurde im Mittelalter und in der Neuzeit großteils weiter genutzt. Burgen wie Pidenegg, Pernegg, Laudegg, Siegmundsriedt, Finstermünz und Naudersberg säumen die Verkehrsrouten. Abgesehen von den Hauptstraßen gab es fast nur Saumpfade. Neben Landwirtschaft zur Selbstversorgung und Verdienstmöglichkeiten in Verbindung mit der Straße brachte der Bergbau Einkommen — erst im Kaunertal, dann im Berglertal, später im Platzertal. Weiters wurde in Serfaus Erz abgebaut und in Fließ verhüttet.
1910
Neue Verkehrswege
Lange wurde diskutiert, wie man die Reschenstraße erneuern soll. Schließlich setzten sich die modernen Baumeister durch und es wurde 1852 - 1856 die Straße mit Kehren und Galerien gebaut, die noch heute über weite Teile in Verwendung ist. Auch ins Engadin, ins Samnaun und zum Bergbau im Platzertal wurden Straßen errichtet. Das Erz wurde außerdem mit einer Materialseilbahn befördert. Neben Investitionen in die Straßen, gab auch 2 unterschiedliche Pläne für eine Bahnverbindung über den Reschenpass, für die zahlreiche Tunnel notwendig gewesen wären. Von der strategisch wichtigen Position des Passes zeugt die nördlichste Festung von Österreich-Ungarn gegenüber Italien.
Auf der alten Landesstraße, die weitgehend der alten Römerstraße entspricht und heute nur mehr Wanderern, Radfahrern und Anrainern gehört, führt die Radroute durch malerische Wiesen, am Fuße der Burg Laudegg, nach Prutz, wo sie wie die Römerstraße den Inn quert. Nach dem Ortszentrum von Prutz geht es zunächst auf einem neuen Radweg, am örtlichen Badesee vorbei, nach Ried im Oberinntal und dann nach Tösens. Nach Pfunds führt die Radroute zunächst durch malerische Weiler entlang der alten Landesstraße auf den Spuren der Römerstraße am westlichen Berghang. Dann wechselt sie die Talseite und führt nach Pfunds-Dorf hinein. Durch eine alte Innbrücke mit Brückenturm ist auch das historisch gewachsene Herz der Gemeinde, Stuben, in die Radroute eingebunden. Schließlich geht es entlang des Inn zur historischen Zollstation Altfinstermünz. Zuvor bildet die Römerstraße, heute ident mit der Radroute, ein kurzes Stück die EU-Außengrenze zur Schweiz.
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An allen Pässen entlang der Via Claudia Augusta gibt es die Möglichkeit, diese selbst zu radeln oder einen Radshuttle zu nehmen. Auf den Reschenpass gelangt man mehrmals täglich mit dem öffentlichen Bus, der einen großen Radanhänger mitführt. Entscheidet man sich, selbst aufs Dach der Tour zu radeln, fährt man zunächst auf einem malerischen Radweg entlang des Inn nach Altfinstermünz und weiter ins Schweizerische Martina (Achtung, EU-Außengrenze, Reisepass nicht vergessen!). Von Martina geht es über zahlreiche Kehren hinauf auf die Norbertshöhe und nach Nauders am Reschenpass. Von dort geht es weiter auf der alten Landesstraße zum Reschenpass, die heute nur mehr einspurig ist und ausschließlich Anrainern, Radfahrern und Fußgängern vorbehalten ist. Sie führt — teils in Schlangenlinien — über malerische Bergwiesen und entspricht exakt der Trasse der Römerstraße (Fotopoint). Im Unterschied zum Etschradweg führt die Radroute Via Claudia Augusta auf der Uferseite der beiden Seen, auf der auch die Römerstraße verlief. Sie liegt allerdings heute am Seegrund bebraben, wie das Dorf Altgraun und seine Kirche. Kurz nach dem Reschenstaudamm geht es ins malerische „Dörfl“ und in die Malser Haide, über die einst auch die Römerstraße führte.
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Am Rand der Malser Haide, den größten Schwemmkegel der Alpen mit seinen malerischen Waalen, geht es auf dem Vinschger-Radweg ins Dörfchen Burgeis, über dem das Kloster Marienberg thront. Weiter gehts an den Dorfrand von Mals mit seinen zahlreichen Türmen, durch die Dörfchen Schleis und Laatsch in das mittelalterliche Städtchen Glurns. Auf dem anschließenden Weg durch Wiesen und Apfel-Gärten bis kurz vor Spondinig hat man auf der einen Seite Schluderns und die Churburg und auf der anderen die Ruine Lichtenberg im Blick. Ab Mals beginnt außerdem der Sonnenberg, mit seiner typischen Trocken-Rasen-Vegetation. Schließlich quert die Radroute in einem Feuchtgebiet das Tal, wo am Fuße des Stilfserjochs Prad wartet.
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Über Wiesen und durch Apfelgärten geht‘s über‘s Dörfchen Tschengels mit der Tschengels-Burg nach Laas, dem Marmordorf mit einem Hauptplatz ganz aus weißem Marmor, zu dem man über die Etschbrücke gelangt. Ab Laas führt der Radweg durch Wald und Wiesen, meist entlang der Etsch, der in diesem Abschnitt auf der kühleren Südseite des Tals verläuft. Hoch oberhalb der Radroute liegen die berühmten Marmor-Brüche von Laas und Göflan, die durch einen Schrägaufzug mit dem Tal verbunden sind. In Göflan besteht die Möglichkeit für einen Abstecher in das Zentrum des Bezirkshauptortes Schlanders, das unter anderem mit einer malerischen Fußgängerzone besticht. Von Göflan gehts durch Apfelgärten nach Morter.
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Von Schlanders geht‘s durch Apfelhaine, Wiesen und Wälder — auf der kühleren Südseite des Tales — über Morter nach Latsch. Die Radroute quert das lebendige und sehenswerte Zentrum der Marktgemeinde. Danach führt sie zur Etsch, der sie durch eine Talenge nach Kastelbell folgt. Dort spürt man besonders, dass die Radfahrer im Vinschgau willkommen sind: Die Radroute führt prominent durchs Dorf, wie sonst nur Autostraßen. Die Touristinfo befindet sich direkt an der Route. Weiter geht‘s am Etsch, dem auch die Vinschgerbahn folgt. Sie verbindet den Vischgau mit dem Rest von Südtirol und ist auch optimal auf den Transport von Rad und Radfahrern eingestellt.
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Durch Apfelgärten und Wiesen geht es — über weite Teile am Etsch — nach Staben, Tschirland und nach Naturns. Die Marktgemeinde matcht sich mit anderen Hauptorten im Vinschgau um den inoffiziellen Titel des regsten Zentrums im Vinschgau, mit zahlreichen Einkehrmöglichkeiten, Geschäften, ... Die Radroute führt malerisch der Etsch entlang, es gibt aber immer wieder Möglichkeiten für einen Abstecher ins unmittelbare Zentrum. Dort warten als kultur-historische Highlights das didaktisch toll aufbereitete Prokulusmuseum und das Prokuluskirchlein mit einzigartigen Fresken, zum Teil aus dem 7. Jh. Entlang der Etsch geht es weiter nach Plaus und Rabland, wo einer der zwei Meilensteine gefunden wurde, die die Geschichte der Via Claudia Augusta überliefern. Der Hauptort der Gemeinde Partschins liegt etwas oberhalb der Route. Die Radroute führt weiter zur Geländekante Töll, der geografischen Grenze des Vischgaus, einst Standort einer Zollstation.
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Ab der Geländekante Töll beginnt einer der spektakulärsten Teile der Radroute Via Claudia Augusta. Gleich oben empfängt das Gartendorf Algund mit einer Laube und überdimensionalen Stühlen, von denen man den Ausblick genießen kann. Über mehrere Schleifen geht's dann hinunter in den Ort, wo das Klima erstmals richtig mediterran ist. In Algund und der anschließenden Kurstadt Meran sind Palmen und andere mediterrane Pflanzen keine Seltenheit. Unten angelangt empfängt Algund aber erstmal mit dem Museum „Brückenkopf“, das den Resten der mittelalterlichen Etschbrücke gewidmet ist, die sich an der Stelle befand, wo vermutlich auch die Römer den Fluss querten, war es doch die letzte Möglichkeit, bevor der Fluss breit wie das ganze Tal wurde. Danach kann man entweder dem Radweg an den Rand von Meran folgen, von wo man auch gut ins Zentrum mit seiner bekannten Laubengasse oder dem Kurhaus gelangt, oder über die Holzbrücke in Algund die Etsch queren und entlang der alten Straße nach Marling gelangen.
Von Marling nach Bozen gelangt man entweder über den Etschradweg, der kerzengerade der Talsohle entlang führt, oder durch die malerischen Dörfer Tscherms, Ober-, Mitter- und Unterlana, Nals und Andrian, in denen es eine Menge zu entdecken und zu erleben gibt. Besonders sehenswert sind die Pfarrkirche von Niederlana und das Südtiroler Obstbaumuseum gleich ums Eck. Oberhalb der Radroute thront ein Herrschaftssitz nach dem anderen.
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In Frangart angelagt, hat man Bozen erreicht. Oberhalb thront Schloss Siegmundskron, das Reinhold Messner, als MessnerMoutainMuseum (MMM) belebt. Hier hat der Radfahrer die Qual der Wahl, ob er dem Etschradweg im Tal folgt, mit möglichem Abstecher entlang des Eisack ins Stadtzentrum, oder am Radweg über die Weinstraße durch die Gemeinden Eppan und Kaltern am See radelt. Im Stadtzentrum lockt eine Mixtur aus großer Geschichte und agiler moderner Stadt, aus deutscher und italienischer Lebensart, ... An der Weinstraße, über die man auf einer ehemaligen Bahntrasse gelangt, locken bekannte Weindörfer und der Kalterer See.
Der Radweg führt der Etsch entlang, nach Pfatten, an den Rand des zur Stadt gewachsenen Leifers und nach Branzoll, zwischen denen der Punkt liegt, ab dem der Fluss einst als alternativer Transportweg für schwere Lasten verwendet wurde. Kurz vor Auer besteht die Möglichkeit zwischen der etschnahen Route und der Route entlang der Weinstraße zu wechseln. Die Weinstraßen-Route führt durch die malerischen Weindörfer Tramin, Kurtatsch, Magreid und Kurtinig nach Salurn. Die etschnahe Variante führt zunächst nach Auer. Der quirlige Ort liegt am Fuße des markanten Hügels Castelfeder. Danach folgt Neumarkt, in dem sich einst die römische Straßenstation Endidae befand. Das zu Neumarkt gehörige Laag, das anschließend folgt, hat seinen Namen vermutlich von einem See, der vom Geschiebe des Noce aufgestaut wurde und das Tal teilte. Schließlich folgt, an der Talenge, das malerische Ort Salurn. Die oberhalb liegende Haderburg war Teil der Befestigung der strategisch wichtigen Stelle, die heute die Grenze zwischen mehrheitlich deutsch- und italienisch-sprachigen Gebiet bildet.
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Wenn man am Etschradweg bleibt und nicht der Radroute durch die Piana Rotaliana folgt, entgeht einem einiges. In der Ebene an der Mündung des Noce in die Etsch wird fast jeder Meter zum Anbau der Teroldego-Trauben verwendet, die hier ihre Heimat hat. Die Radroute führt zunächst nach Roverè della Luna und dann nach Mezzocorona, dem landwirtschaftlichen Zentrum der Ebene, über dem die Höhlenburg San Gottardo thront. Mit einer Seilbahn gelangt man auf das Hochplateau „Monte“ hoch oben am Berg, von wo man einen herrlichen Ausblick auf die Ebene hat. Das nachfolgende Mezzolombardo ist das Handelszentrum der Gegend, während San Michele traditionell das kulturelle Zentrum war — wegen des einstigen Klosters, in dem noch heute ein landwirtschaftliche Kompetenzzentrum des Trentino sitzt, aber auch ein sehenswertes Volkskundemuseum lockt. Im Süden der Piana Rotaliana liegen schließlich der einstige Flusshafen Nave San Rocco, der Spargelort Zambana und Lavis, das mit einem schönen Zentrum und den dahinterliegenden hängenden Gärten lockt.
Die Grenze zwischen Lavis und den nördlichen Teilen der Trentiner Landeshauptstadt Trento ist der Avisio, zu dessen Querung die Route nach Lavis, am Talrand , folgt. Danach geht es wieder ans Ufer des Etsch und relativ ruhig und beschaulich fast ins Zentrum der schon in der Römerzeit gegründeten Stadt, in der einst die Weichenstellung für die Gegenreformation fielen. Die Altstadt wurde für das Konzil von Trento im Stil der Renaissance groß herausgeputzt. Auch das Schloss Buonconsiglio erinnert daran. Unter der Stadt sind unterirdische Ausgrabungen der römischen Stadt Tridentum zu bestaunen. Die Radroute Richtung Altino führt wieder ein Stück in den Norden der Stadt, von wo sie die Anhöhe zwischen Etschtal und Valsugana erklimmt, die auch die Römerstraße zu bewältigen hatte. Die Route eröffnet schöne Blicke zurück, auf die Stadt. Sie führt auch durch das Ecomuseo Argentario, das die Silberbergbau-Vergangenheit dieser Gegend dokumentiert. In der Valsugana angelangt führt die Radroute durch ein Sperr-Fort aus dem 1. Weltkrieg, durch schmucke Dörfer, und malerische Naturlandschaft. In Pergine geht es unter anderem durch die Renaissancestraße Via Maier. Anschließend führt die Radroute am Fuße des Castello di Pergine und oberhalb des Levicosees in die von den Habsburger begründete Kur- und Garnisons-Stadt Levico Terme.
Die Radroute führt von Trento durch das Ecomuseo Argentario, das die Silberbergbau-Vergangenheit dieser Gegend dokumentiert, nach Civezzano. Das Tor zur Valsugana bildet das Sperr-Fort "Civezzano" aus dem 1. Weltkrieg. Danach geht es durch schmucke Dörfer und malerische Naturlandschaft. In Pergine führt die Route unter anderem durch die Renaissancestraße Via Maier. Anschließend geht es über den Fuß des Castello di Pergine und oberhalb des Levicosees in die von den Habsburger begründete Kurstadt Levico Terme.
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38057 Pergine Valsugana, Piazza Serra, 10
38056 Levico Terme, Viale Vittorio Emanuele III, 3
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38053 Castello Tesino, Via Dante, 10
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Von Levico führt die Radroute weiter in den malerischen Ortsteil Selva, von wo sie in die Talsohle hinunter führt. Bis Marter folgt sie dann dem Brenta-Radweg, bevor sie durch den 2. Thermalort der Valsugana führt, Roncegno Terme. Von dort geht es — immer das Castel Telvana im Blick — über malerische Wiesen nach Borgo, dem Hauptort der Media und Bassa Valsugana. Die Straße durch das historische Zentrum entspricht der Via Claudia Augusta. Nach Borgo führt die Radroute nach Castelnuovo, von wo aus man einen schönen Blick auf die Burg Ivano hat. Vom Talgrund geht es jetzt Stück für Stück zum Hochtal Tesino hinauf, immer wieder mit herrlichen Blick zurück, auf die Valsugana.
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In Bieno angelangt, hat man die Steigungen weitgehend hinter sich. Deshalb empfindet man den Ort schon als Teil des Hochtals Tesino. Durch eine idyllische Landschaft führt die Radroute über einen Wildbach, an einem See entlang bis in den malerischen Ort Pieve Tesino weiter, den sie in voller Länge durchquert. Auf dem Hügel oberhalb von Castello Tesino soll sich einst ein Römerkastell befunden haben. Von dort führt die Route auf malerischen Bergsträßchen bis Lamon. Die Römerstraße führte auf der anderen Talseite über die Schlucht des Wildbaches Senaiga und durch das malerische San Donato, wo ein römische Friedhof von einer Siedllung zeugt. Wer Schotterwege nicht schaut, kann auch diese Route nehmen und wird von einer herrlichen Natur belohnt, und tollen Einblicken in die Geschichte. Lamon und das folgende Sovramonte liegen am Rand des Nationalparks Dolomiti Bellunesi. Vor Sovramonte folgt noch ein Taleinschnitt, dann geht es beständig auf den Passo Croce D‘Aune. Sowohl hinauf ins Hochtal Tesino als auch von Ponte Oltra auf den Croce D‘Aune Pass gibt es einen Rad-Shuttle, der mit SMS gebucht wird.
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Vom Croce D‘Aune Pass geht es über einige Kehren hinunter in den Raum Feltre. In die geschichtsträchtige Stadt gelangt man über Pedavena, das zu einem erfrischenden Bier in die größte Birreria Italiens lädt. Die Radroute führt durch die verkehrsberuhigte Geschäftsstraße von Feltre und ihrer mittelalterlichen Stadtmauer entlang. In das historischen Zentrum hinauf gelangt man über Stiegen oder mit einem Lift, der in einem Tunnel unter der Stadt startet. Nach Feltre geht es durch eine malerische Allee, mit wunderschönen Blicken auf die Voralpen, vorbei an herrschaftlichen Ville Venete und durch malerische Dörfer, nach Cesiomaggiore, wo einer der 2 Meilensteine gefunden wurde, die uns die Geschichte des Baus der Via Claudia Augusta erzählen. Die Römerstraße querte zwischen Santa Giustina und Mel den Fluss Piave, die Radroute hingegen zwischen Busche und Cesana, einem weiteren historischen Flussübergang, an dem heute der Wildfluss aufgestaut ist. Unterhalb des Stausees wartet ein beliebter Badestrand mit Strand-Cafè.
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Die Römerstraße querte einst über eine Furt zwischen Santa Giustina und der Fraktion Nave der Gemeinde Borgo Valbelluna den Piave. Schon der Name „Nave“ zeugt davon. Auch dort, wo die Radroute heute den Fluss quert, zwischen Busche und Cesana, dürfte es schon in römischer Zeit einen Übergang gegeben haben. Spätestens nach der Querung des Flusses muss sich der Radfahrer entscheiden, ob er aus eigener Kraft oder mit dem Shuttle (per SMS zu buchen, www.viaclaudia.org) über den malerischen Praderadego fährt, wie einst auch die Römer oder entlang des Piave, auf einer relativ stark befahrenen Straße, nach Valdobbiadene fährt und von dort auf die Südseite des Passes. Der Blick vom Praderadego auf die Proseccohügel lohnt allemal. Bei guter Sicht reicht er sogar bis zur Lagune von Venedig. Der Weg durch die Valbelluna Richtung Praderadego führt durch mehrere kleine Ortschaften nach Lentiai. Von Bardies steigt die Route zum Pass hin an. Von Corte aus führt ein Abstecher in den Hauptort der Gemeinde Mel, von dessen Piazza auch der Pass-Shuttle startet (alternativer Einstieg in Bardies).
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Von Bardies aus steigt die Radroute gen Praderadego an. Am Weg liegen malerische kleine Orte und das Castello di Zumelle. Auf der idyllischen Passhöhe warten eine Berghütte und ein einfacher Berg-Gasthof. Etwas weiter hat man von einem Fels einen herrlichen Blick auf die Proseccohügel und in die Ebene Venetiens, bei guter Sicht sogar bis zur Lagune. Dann geht es über zahlreiche Sepertinen hinunter nach Valmareno. Von dort hat man einen wunderschönen Blick auf das Renaissance-Schloss Castelbrando, das zu einem Abstecher lädt. Die Radroute führt durch die Orte Follina mit seiner sehenswerten Abtei und Pieve di Soligo. Danach quert die Radroute vorbei an Castello Collalto die Prosecco-Weinhügel, um nach Susegana und Santa Lucia di Piave zu gelangen. Im zu Susegana gehörigen Ort „Ponte della Priula“ gibt, es — wie der Namen schon sagt — eine der wenigen Brücken über den Fluss Piave, über die auch die Radroute auf die rechte Seite des Piave-Flusses wechselt. Sie zeigt ein wenig von der linken und der rechten Seite des Flusses, entsprechend den Theorien der historischen Experten, die die Via Claudia Augusta zum Teil links und zum Teil rechts vermuten.
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Nach Querung des weitläufigen Fluss-Bettes des Piave zeigt die Radroute verschiedene Facetten, die die Ebene Venetiens zu bieten hat: Natur, ausgedehnte landwirtschaftliche Flächen, kleine verträumte Siedlungen und rege größere Orte im Vorfeld der Stadt Treviso. Bevor es nach Süden geht, lockt noch ein Abstecher nach Nervesa della Battaglia, dessen Name, wie die Ruine der Abtei Sant'Eustacchio, an ein besonder hart umkämpftes Schlachtfeld des 1. Weltkriegs erinnert. Im Norden der Gemeinde liegt das Weinbau- und Naherholungs-Gebiet „Montello e Colli Asolani“. Nach Spresiano führt die Radroute nochmal zum Piave, wo in Palazzon die Reste des mittelalterlichen Flusshafens liegen. Dann geht es über Lovandina und Villorba nach Treviso. In Villorba sind besonders viele der regions-typischen Ville Venete zu entdecken. Eine davon dient der Gemeinde zu Repräsentationszwecken.
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Von Villorba kommend steuert die Radroute geradewegs auf die Porta San Tomaso zu, die eines von zahlreichen Toren in die Altstadt ist. Diese wird von einer imposanten Mauer begrenzt. Davor liegen Grünflächen und ein Kanal. Die Radroute führt im Uhrzeigersinn um die Altstadt herum. Anschließend folgt sie dem Sile-Fluss in den Naturpark Sile.
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Auf dem Weg nach Quarto D‘Altino führt die Radroute zunächst am Sile-Radweg durch den Sile-Naturpark in der Gemeinde Silea. In Cendron quert sie den Fluss und führt zur schnurgeraden Originaltrasse der Via Claudia Augusta, auf der sie durch das Territorium der Stadt Roncade führt. Das gleichnamige Castello di Roncade lädt zu einem Abstecher ins Stadtzentrum, bevor es durch das malerische Örtchen Musestre, über den Sile auf die Piazza von Quarto D‘Altino geht.
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Die Römerstraße und die Radroute Via Claudia Augusta führen von Quarto D‘Altino weiter nach Altino, dem Standort des antiken Adria-Hafens am Rande der Lagune, in der ein sehenswertes archäologisches Museum mit einem drei-dimensionalen Modell der Hafen-Stadt wartet. Will man im Anschluss an die Radtour ein paar Urlaubstage anhängen, schlägt man sein Lager am besten im ruhigeren und günstigeren Quarto D‘Altino auf. Von dort gelangt man mit dem Zug oder mit der Barca, durch die Lagune, nach Venedig. Auch ist es möglich mit dem Rad nach Trevio, oder zum Lido di Jesolo zu radeln.
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